Die Stadt Steyr, Nachkriegszeit – Besatzung – Wiederaufbau 1945 - 1955

263 Kirchenbau in Steyr nach 1945 Stadtpfarrkirche Die Stadtpfarrkirche überstand den Zweiten Weltkrieg ohne Schäden. Das Nordportal wurde im Krieg zum Schutz mit einer Mauer umfangen und konnte auch deshalb die Zeit unbeschadet überstehen. Die wertvollen Glasfenster wurden bereits Anfang 1942 in Sicherheit gebracht. Zwischen 1945 und 1955 wurde am Kirchenbau nichts Wesentliches verändert. „Der berühmte Renaissance-Taufstein von 1569 wurde 1953 auf Kosten von Pfarre, Bundesdenkmalamt und Unterrichteministerium restauriert.“ 512 Mit der Weihe der „Colomaniglocke“ am 15. Dezember 1957 war das Geläute mit sechs Glocken wieder komplett. Die Margaretenkapelle Dieser kleine Kapellenbau stammt aus der Zeit um 1430 und wurde 1785 profaniert (Joseph II.). Der dem Dombaumeister Hans Puchsbaum513 zugeschriebene gotische Dachreiter wurde auf Grund von Baufälligkeit 1893 abgetragen und 1910 wiederaufgebaut. Intensiv wurde ab 1964 darüber nachgedacht, ob die Margaretenkapelle zu einem Kriegerdenkmal umgebaut werden sollte, wurde aber dann 1977/78 umfangreich restauriert und 1978 vom damaligen Linzer Bischof Dr. Franz Zauner als Werktagskapelle eingeweiht. 512 Siehe Brandl, Manfred: Neue Geschichte von Steyr, S. 67 513 Hans Puchsbaum war Dombaumeister in Wien - 1446 erfolgte seine Anstellung auf Lebenszeit; sein erstes großes Bauvorhaben konnte er allerdings mit dem Bau des Chores der Stadtpfarrkirche in Steyr verwirklichen (Beauftragung: 1443). Quelle: Hans Puchsbaum: [online: 25.02.2018]. URL: http://de.wikipedia/org/Hans_Puchsbaum. [letzter Zugriff: 01.07.2019]. S. 1. Die Stadtpfarrkirche vom Tabor gesehen.

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