Die Stadt Steyr, Nachkriegszeit – Besatzung – Wiederaufbau 1945 - 1955

209 Leben erwacht, denn die Steyr-Daimler-Puch AG habe in der Wirtschaft Österreichs eine Bedeutung erlangt, wie nie zuvor. Bemerkenswerte Unternehmenszahlen nach 10 Jahren Diese Leistung konnte auch mit stolzen Zahlen dokumentiert werden: Mit fast 17.000 Beschäftigten sei die Steyr-Daimler-Puch AG Österreichs größter eisenverarbeitender Betrieb. In 96 Staaten der Welt seien heute die Steyr-Daimler-Puch – Erzeugnisse gesuchte Qualitätsware und würden so Österreich wieder zu seiner Stellung am Weltmarkt verhelfen. Das Hauptwerk exportiere seine Produkte nach Deutschland, Spanien, Belgien, Türkei, Südafrika, Frankreich, Brasilien und weitere 61 Länder; Das Wälzlagerwerk nach Deutschland, Polen, Ungarn, Argentinien, Großbritannien, Frankreich, Schweiz und weitere 63 Länder; Das Werk Graz nach USA, Deutschland, Frankreich, Schweiz, Holland, Belgien, Schweden und weitere 61 Länder. In Österreich seien folgende Produkte der Steyr-Werke „unterwegs“: Mehr als 10.000 Diesel LKW; mehr als 20.000 Steyr-Fiat-Fahrzeuge; 150.000 Puch-Motorräder und - roller und 40.000 Steyr-Diesel-Traktoren in der österreichischen Landwirtschaft. Das waren natürlich tatsächlich bemerkenswerte Zahlen, mit denen das so intensiv prosperierende Unternehmen bereits zehn Jahre nach Kriegsende aufwarten konnte. Die Steyr-Werke waren für die Stadt und ihre Menschen von eminenter Bedeutung: Wenn nicht gerade eine Auftragsflaute herrschte, dann war das Werk der wichtigste Arbeitgeber, tausende Familien lebten davon, genossen Seit mehr als 30 Jahren werden die Puch Motorräder nicht mehr gebaut – aber als beliebte Oldtimer-Fahrzeuge noch immer gerne gehandelt. 1945 kam die 125er-Serie heraus; 1949 die stärkere 250er Serie (siehe Bild!); dann kam die „Moped-Flut“ als erstes mit dem MS 50, dann mit dem DS 50 und in der Folge eine vielfältige Modellpalette unterschiedlicher Typen.

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