194 Uhr abends müssen alle Münichholzer brav nach Hause fahren; vom Theater oder Kino keine Rede mehr, die sind nur noch für die auserwählten Steyrer da.“327 Ergänzt wurde die Thematik Verkehr noch durch einen Leserbrief in derselben Ausgabe der „Steyrer Zeitung“: „Münichholz ist wirklich stiefmütterlich behandelt, und zwar in jeder Hinsicht, worüber noch zu sprechen sein wird. Aber bleiben wir vorläufig beim Verkehrsproblem, ob zu Fuß oder per Fahrzeug, es ist gleich schlecht. Will ein Münichholzer nach Wolfern, Linz, Wels oder Bad Hall fahren, dann muß er zuerst eine Fußtour bis zu 45 Minuten machen von Münichholz zum Wieserfeldplatz oder sonstwohin absolvieren, weil alle Omnibusse nur von der Altstadt abfahren. Kommt er dort an, ist er schon total verstaubt und verdreckt. Hat er auch noch einen Koffer zu tragen, na dann ist er ganz erledigt. Wäre es nicht sinnvoller, wenn alle Busse von Münichholz abfahren würden? Der Verkehrsbetrieb ist ja dazu da, um Landfußpartien auszuschalten. Ferner gibt es ja auch kranke und alte Menschen, die nicht so weit zu laufen vermögen. Ing. Karl Joung“328 Städtischer Bus mit Schaffner an der Bus-Haltestelle beim Hotel Münichholz Anfang der 1950er-Jahre 327 Steyrer Zeitung 1946, Nr. 3, 9. Juni 1946, S. 3. 328 Steyrer Zeitung 1946, Nr. 3, vom 09.06.1946, S. 3.
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