149 Tauschhandel mit amerikanischen Besatzungssoldaten (kurze Hosen!). Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene, ehemalige Wehrmachtssoldaten, ausländische Soldaten, Volksdeutsche etc.).“214 Oberösterreich und vor allem der Raum Steyr waren von dieser Situation in besonderem Maß betroffen, weil viele dieser Menschengruppen hier „strandeten“; insgesamt lebten unmittelbar nach Kriegsende zwei Millionen Menschen in Oberösterreich – und davon waren knapp eine Million Menschen sogenannte „Displaced Persons“, was naturgemäß zu Spannungen zwischen der einheimischen Bevölkerung und den „DP‘s“ geführt hat. Hilfslieferungen waren lebensnotwendig Zudem befanden sich ab Mai 1945 anfänglich 350.000 Besatzungssoldaten im Land. „Nur die Lebensmittel- und Wirtschaftshilfe der Sowjetunion, der USA, der UNO, der Schweiz, Skandinaviens und Kanadas halfen über den strengen Winter 1945/46. Auch 1946 stammten noch 60 Prozent der offiziellen Lebensmittelrationen aus Hilfslieferungen“.215 214 Siehe: Rathkolb, Oliver: Starker Glaube an neues Österreich. S. 2. 215 Ebd. S. 2.
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