133 Spuren. Die Geschichte der Juden in Steyr“ dokumentiert. Heute ist nach Friedrich Uprimny eine Friedhofsstiege benannt und auf dem Gehsteig vor der ehemaligen Synagoge weist eine Gedenktafel auf die kleine jüdische Gemeinde hin, die von 1890 bis 1938 und 1946 bis 1949 existierte. „Abschließend kann festgestellt werden, dass die Integration fremdsprachiger Menschen damals in Steyr nicht stattfand, weil sie weder von den Behörden gefördert noch von der Bevölkerung gewünscht wurde. Da zu den sprachlichen auch noch kulturelle und konfessionelle Barrieren kamen, bestand nicht einmal ein Ansatz von Integration – bis auf ganz wenige Ausnahmen – auf beiden Seiten.“180 Die Gablonzer Dass Flüchtlinge nicht nur eine Belastung, sondern sehr wohl auch eine Bereicherung für eine Stadt oder eine Region darstellen konnten, bewiesen die „Gablonzer“: Sie nahmen ihr Schicksal mit viel Energie und Aufbauwillen in die 180 Vgl. Bernt-Koppensteiner, Ines: Migrationsstadt Steyr. S. 142
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