110 hier ebenfalls erinnert. Weiters wurden die arg verwüsteten PromenadeParkanlagen wieder Instand gesetzt und bepflanzt.“131 „Die für diese Arbeiten aufgewendeten Materialien“, führte Steinbrecher weiter aus, „Sand und Schotter (28.900 m³), Kleinpflastersteine (1700 t), Teer (80 t), entsprechen der Ladung von 5.094 Eisenbahnwaggons zu je 10 t. Schotter und Kleinpflastersteine mussten zu den einzelnen Bauten herangeführt werden, was eine weitere zusätzliche Arbeitsleistung von 39.400 Stunden und 16.934 Lastkraftwagenladungen erforderlich machte.“132 Im Straßenbau wurde mit Hochdruck gearbeitet: Neu gebaut wurden unter anderem der Leitnerberg, die Sepp-Stöger-Straße, der Plenklberg sowie sämtliche Straßen der Siedlungen Neulust, Taschlried und Fischhub. Auf diese Weise wurden im ersten Jahrzehnt nach dem Krieg 30.000 m² Oberfläche befestigt, 155.000 m² geteert oder asphaltiert und 16.000 m² gepflastert darunter auch der Stadtplatz von Steyr.133 Wiederaufbau nach Kriegsende Bereits zwei Tage nach dem Einmarsch der US-Truppen in Steyr, „tat am Montag, am 7. Mai 1945, das Stadtbauamt den ersten Schritt zum Wiederaufbau“.134 „Zu dieser Zeit waren die wichtigsten Durchzugsstraßen durch Panzersperren eingeengt, die Grünflächen der Stadt und andere freie Gelände waren durch Deckungsgräben unterwühlt. […….] Weit und breit durchzogen im unverbauten Stadtgebiet Deckungsgräben Wiesen und Äcker,“135 so beschrieb der Steyrer Vizebürgermeister Franz Paulmichl die optische Lage der Stadt Steyr. Auf 131 Ebd. S. 62. 132 Ebd. S. 62. 133 Amtsblatt der Stadt Steyr, Steyr 5a, 49. Jahrgang, 08.06.2005, S. 19. 134 Paulmayr, Franz: Im Stadtbauamt geschieht etwas. Gastkommentar in der „Steyrer Zeitung“ vom 27.April 1947, Nr. 17, S. 3. 135 Ebd. S. 3. Intensiv wurde in der Stadt Steyr am Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur gearbeitet.
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