Seite 14 miosnRKEKHm] Samstag, 14. Dezernber 2002 Samstag, 14. Dezember 20021 Steyrer testeten per Rollstuhl, ob Stadt | behindertentauglich ist Hürden stoppten I Sciiüier ders neu erbaute, rühmen _ sich, wie behindertengeDie Schüler der Steyrer HTL waren Roihtuhlfahrer für einen Tag recht sie gestaltet sind", Reden ist gut, selbst testen aber besser; Als im Reli gionsunterricht das Thema „Behinderte Menschen" behandelt wurde, setzten sich die Schüler der 5 CHE der Steyrer HTL selbst in Rollstühle und fuhren durch ihre Stadt. Ihr Resümee: viele unnötige Hürden, sogar ein Lokalverweis - aber auch hilfsbereite Menschen. „Viele Geschäfte, bcson- wussten die Burschen und machten am Steyrer Stadt platz beim „City-Point" die Probe aufs Exempel. Und wurden schon von der ers ten Hürde gestoppt; „Die Auffahrt beim Hintcreingang ist zwar breit, aber die Spurflächen sind viel zu weit voneinander entfernt und daher für Rollstuhlfah rer unbcnützbar." Kleiner Trost: Beim Vordcrcingang ging's problemlos. Nächster ' Tiefschlag bei der Verschnaufpause in ei nem Cafe am Stadtplatz: Der Kellner komplimen tierte einen Rollstuhlfahrcr samt zwei Begleitern aus dem halb leeren Lokal - er habe zu viel zu tun! Auch Unterführungen er schweren Behinderten - und ebenso Müttern mit Kinderwa gen - das Leben. Rampen sind zwar meist vorhanden, aber sie sind entweder viel zu steil oder VON HEDWIG 5AVOY zu schmal. Unüberwindbar die Unterführungen bei der Bus hallestelle Blümelhubcrstraße und beim „City-Point". Doch es gab auch Erfreuli ches Zu berichten: „Viele Ver käufer in den Geschäften - auch Busfahrer oder Passanten - waren frcundlicli, boten spontan Hilfe beim Überwin den von Treppen an." Ab schließend gaben die jungen Steyrer zu: „Jetzt wissen wh erst, mit welchen Problemen sich Behinderte im normalen Alltag abquälen müssen."
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