Maturazeitung HTL Steyr 5 CHE 2003

„ - . '.„"i Wiedermann Alfred Wiedf, Alf, Zwiederman besondere Kennzeichen extrem ruhiges Gemüt Schulfach TKHF, lE Lehrer Alfred Wiedermann kam vor einigen Jahren direkt von der Telekom Austria zur HTL. Seitdem unterrichtet er uns in den Gegenständen „Te/e/fo/nunikation und Hochfrequenztechnik" sowie „industrielle Elektronik". Er ist ein ruhiger gemütlicher und erfahrener Lehrer. Beim Wechsel zur HTL hatte er natürlich leichte Mühen beim Eingewöhnen. Der Unterricht bei ihm begann einmal mit ruhiger Beschäftigung. Schließlich muss sich jeder Lehrer gewissenhaft für den Unterricht vorbereiten - wenn auch während des Unterrichts. Als einer von wenigen Lehrern erkannte erden großen Vorteil einer Laptopklasse: Wenn er verspätet in die Klasse kam, war es immer „angenehm ruhig". Im Laufe der Zeit ging ihm der Beruf des Lehrers ins Blut über; wenn er in die Klasse kam, war er schon vorbereitet und begann mit dem Stoff. Er versucht, den Unterricht so interessannt wie möglich zu gestalten, was bei Leitungsgleichungen und den verschiedenen Wicklungsarten eines Motors natürlich nicht sehr einfach fällt. Alfred nimmt so einiges gelassen hin (z.B. während des Unterrichts nicht psychisch am Unterricht teilnehmende Schüler) und lässt sich auch hin und wieder zu etwas überreden (z.B. Umwandeln eines Tests zu einer Mitarbeitskontrolle, Umwandeln einer Mitarbeitskontrolle für die ganze Klasse zu einer Mitarbeitskontrolle für Schüler auf Zwischennoten, Absagen eines Tests). Wenn er merkt, es ist wirklich niemand am Stoff interessiert (was natürlich fast nie vorkommt), geht er auf themenabweichende Fragen der Schüler über seine beruflichen Erfahrungen ein. Oft erzählt er - wenn wir ihn darauf ansprechen - über das wirkliche Geschehen hinter der Fassade von Post bzw. PTA bzw. jetZweb bzw. telekom, was wirklich hinter all der Technik-Hype steckt und was er daraus gelernt hat. Der Unterricht bei ihm ist dadurch weit interessannter als der trockene Stoff, den er uns mühevoll diktiert. Man könnte es fast nicht glauben - als ehemaliger Bediensteter der Post und Telegraphenverwaltung Österreich wendet er bei uns Methoden eines m o d e r n e n Qualitätssicherungssystems an. Die Schüler können, solange es der Lehrer nicht merkt, als Team arbeiten, miteinander reden und einander helfen - und das bei Tests. Es gibt aber auch Momente, in denen er die Schüler bis aufs Letzte strapaziert. So z.B. wenn er kurz vor dem Läuten noch eine komplizierte Skizze an die Tafel zeichnet, obwohl die Käsleberkässemmerl beim Ossi schon nach den Schülern rufen. Im Großen und Ganzen ist er ein ganz gemütlicher Lehrer, der sich wirklich bemüht, den Schülern etwas beizubringen. j»

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