La Premiere

Ka schak. ^o-mana ^^ina Sie könnte James Deans Schwester sein, denn sie weiß nicht, was sie tut. Unsere Tina brilliert durch ihre Intelligenz, mit der sie es schaffte, sogar die Lehrer zu übertrumpfen. Tina läßt aber nicht jedem gewöhnlich Sterblichen ihren IQ bewundern. Für den gemeinen Pöbel verbirgt sie ihn gekonnt hinter unverständlichen Lauten, wie Phh, Pff oder etwas kultivierter: Schas. Es ist nicht gewiß, ob sie damit dauerhaften Erfolg hatte, aber es ist ihr gelungen, Lehrer und anderes niederes Volk abzuschrecken. Es braucht einige Zeit, um sich in Ruschakeles Wortschatz zurechtzufinden. Eva K. ist wohl eine der wenigen Auserwählten, die der Trottelverwertung entgangen ist und die in Tinas Innenleben Einblick hat. Die beiden trennen sich nur ungern oder gar nicht. Gemeinsames Fehlen versteht sich daher von selbst. Wenn in der 4. Reihe plötzliches Lachen und Grunzen die Klasse aus ihrem Tiefschlaf reißt, können es nur die zwei sein. Eva liegt quer über dem Tisch, Tina hängt sich aus dem Fenster und röchelt nach Luft. Was ist geschehen ? Das kann niemand so genau fest stellen, da sie dauernd irgendwelche Mängel an ihren Mitmenschen entdecken, diese in Karrikaturen festhalten und mit Urwaldlauten kommentieren. Tina ist sehr kreativ. Nicht nur im Atelier, besonders erfinderisch wird sie beim Gestalten von Protesten, z.B. gegen die Männerwelt. Sie schneidet sich die Haare ab und vollendet die "Anti-Mann-Aktion" mit karottenroter Farbe. Außer solchen Aktionen haben alle HTL-er aus den spätpubertären Burschenklassen ein knackiges Etwas in engen Hosen in Erinnerung. An alle, die jetzt nach diesem Etwas Ausschau halten: Es ist Vorsicht geboten, Tina ist mit einem Polzisten bewaffnet.

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