Cfczsta^i daus C^stah Er ist ein Original bundesdeutscher Abstammung ( Heimat, nur du allein, schluchz!!), dessen Ahnentafel bis ins finstere Mittelalter zurückreicht, und nicht minder originell: Er erheiterte uns mit flotten Sprüchen wie "Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch!" und seinen Grimassen, die vor allem durch seine Arbeitskonzentration entstanden. Er kannte die Leiden der jungen Schüler, besonders die akute und chronische Krankheit, die man als Albernheit bezeichnet. Unser Gstaad ignorierte diverse Lachanfälle, was wir auf seine unendliche Geduld zurückführten, bis er einer Schülerin offenbarte, daß er seine Ohren in die Ohrmuschel stecken kann und sich somit vor den Auswirkungen diese schwer erträglichen Schülerkrankheit verschonte. (Die Nachahmung ist auf eigene Gefahr! Über mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation des Fachlehrers, Arzt oder Apotheker. ) Zu den kleinen Schwächen des G.G. gehört seine Pfeifensammlung. Um uns die Größe dieser zu demonstrieren, mischte er sich täglich mit einem anderen Exemplar und einer dazupassenden Geruchsnote unter die Schüler, die meistens im Umkreis von zwei Metern die Flucht ergriffen. Hat es sich zu Ende geduftet, durfte man das Prachtstück bewundern. Ob seine Busenringe und Schmuckstücke aus ähnlichen Regionen die gleiche Bewunderung erhielten, sei dahingestellt. Auf jeden Fall unterstreichen sie seinen nicht alltäglichen Charakter. Seine Liebe gilt auch seiner Edelsteinsammlung, die er uns genauestens erklärte. Das Kind im Manne kommt bei Herrn Fl. Gerstadt beim Thema Modelleisenbahn zum Vorschein. Das letzte, das zu erwähnen sei, ist sein "heiliges Rädel", über das kein Schüler es wagen sollte, ein schlechtes Wort zu verlieren. Es bedeutet ihm so viel, daß er sogar in der kälteren Jahreszeit nicht von ihm lassen kann und sich mit einer Pelzmütze gegen den enormen Fahrtwimd schützend in die Schule schwingt. Es lebe der Sport!
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