Maturazeitung HTL Steyr 5 HKb 1982

Unter Kanis Leitung versuchten wir uns erstmals in der Konstruktion verschiedenster Maschinen elemente. Da er trotz seiner Freundlichkeit unsere Werke schonungslos kritisierte, hatten wir es vor allem unserem Zweitlehrer zu ver danken, daß unsere Noten nicht allzu schlecht ausfielen. In den folgenden drei Jahren verloren wir ihn aus den Augen, hörten aber, daß er seinen alten, wohlklingenden Namen Kanelopulus gegen Sperrer eingetauscht hat. Als er sich nun zu Beginn der S.Klasse unter seinem geänderten Namen vor stellte, konnte er nicht mehr überraschen, waren doch der makellose, weiße Mantel und seine gründ liche, mit etwas Sarkasmus gespicke Ausdrucksweise gleich geblieben. Im E-Labor stellte so mancher fest, daß auch der Strom den Naturgesetzen folgt. Jedoch brachten die Protokolle, in denen wir die Ergebnisse unserer Versuche widerlegten, durch ihre Überlänge alle Schüler zur Verzweiflung. Zuguterletzt sei noch erwähnt, daß man nicht unbedingt Dipl. Ing. sein muß, um über ein fundiertes Fachwissen zu verfügen. ß Uns das Arbeiten mit dem Computer zu lehren war das erklärte Ziel Brunos. Versuchten wir zu Beginn des 4. Jahrgangs noch verzweifelt den Alphatronic Geräten unsere Ideen einzugeben, so besserte sich die Situation durch den Erhalt neuer Siemens-PCs und nichtzuletzt durch Losis Bemühen. Sehr bald entdeckten einige Schüler als Alternative zum teilweise nervenaufreibenden Programmieren den Einsatz bereits erprobter Programme (Spiele), den Bruno jedoch zu verhindern versuchte. Er brachte uns im 5. Jahrgang CAD bei, wobei wir allerdings feststellen mußten, daß seine Methoden zur Be strafung lästiger Schüler noch nicht den Sprung ins Zeitalter der Elektronik geschafft haben. ("Wer die meisten Stricherl hat, muß in der Pause den Overhead zurücktragen") Da er vor 2 Jahren den Sprung von BMW an die HTL machte, findet er nun auch Zeit seinen Sinn für Humor zu entfalten. "r. V • - • 5; 2- «

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