Maturazeitung HTL Steyr 5 HKb 1982

Fast kein Vorwort... ...ist so gut wie es lang ist, bestenfalls ein ganz kurzes. Daher sollte ich an dieser Stelle gar nicht weiterschreiben, fiele mir nicht das eine oder andere ( durchaus erwähnenswerte ) Detail unserer jahrelangen gemeinsamen Bemühungen ein - Bemühungen meinerseits einige Dinge, die man mitunter "Rüstzeug für das spätere Leben" nennt, zu vermitteln ( nicht nur in technischen Belangen )- Bemühungen Eurerseits jegliche Art von Vermittlung auf das unbedingt notwendige zu reduzieren. Ich verzichte auf das Aufzählen dieser Details mit dem begründeten Verdacht sie ohnehin auf den folgenden Seiten in Eurer bekannt dezenten Art dokumentiert zu finden. Auch will ich nicht über pädagogisches Wirken und Gelingen schreiben - die nächsten Seiten stellen das möglicherweise wieder in Frage. Ich bin ( fast ) immer gern in Eure Klasse gegangen, aber es ist mir natürlich bewußt, daß das Vergnügen manchmal nur auf meiner Seite lag. Daß Ihr mir das kaum zum merken gabt, dafür danke ich Euch. Manchmal war es aber auch zum Verzweifeln, wenn Ihr bei Schularbeiten oder ähnlichen Veranstaltungen die Rechenregeln wie einen Ballast abgeworfen habt und mit meist sehr praktischen und zeitsparenden Methoden( leider doch meist falsche ) Lösungen gefunden habt. In solchen Situationen half mir dann oft die Erkenntnis, daß Ihr in anderen Teilgebieten Eurer Ausbildung ähnliche Leistungen zu bieten hattet. Wenn ich nur zum Beispiel an jene "maßstäbliche Freihandskizze"( eines der großen Heiligtümer der Konstrukteure )erinnern darf, die mich anstatt zu einer Klassen-Abschlußfeier fast eine Stunde in der tiefsten Wildnis von Sierning umherführte. Ganz beträchtliche Fähigkeiten habt Ihr auf jeden Fall im Organisieren von inner- und außerschulischen Gemeinschaftsaktionen wie Wandertagen oder Klassen feiern ( manchmal war der Übergang nahtlos und oft nicht zu erkennen )erworben, wo oft große Leistungen vollbracht wurden, und natürlich auf sportlichem Sektor wie z.B. der bisher einmalige Sieg im Kegeln gegen die Lehrerauswahl oder die mühelose Bewältigung der Bergwertung an unserem Radwandertag. Die eventuell noch vorhandenen kleineren Lücken in technischen Randgebieten wie Kfz-Technik oder Maschinenbau werden sich bei Gelegenheit auch noch füllen lassen. Ich hoffe mit dem nun leider doch sehr lang gewordenen Vorwort den Stil der Zeitschrift getroffen zu haben und schließe mit folgender Bemerkung: Bei einer bis zu siebenjährigen Ausbildung muß doch das eine oder der andere hängengeblieben sein ! Für die Zukunft viel Erfolg oder zumindest viel Freude wünscht Euch J

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