mMISSHRmRETi iMof*er Vinz, Tommi, Maigret, Moses ■I Als ich vor zwei Jahren in die jetzige 5HKB kam, fühlte ich mich einsam und verlassen. Der Verlust der alten Klasse schmerzte doch allzu sehr. Doch ich hatte das schier nicht meßbare Glück^ mich neben Moser Tommi setzen zu dürfen. Er half mir schnell über den Schmerz hinweg, den ich beim Verlust meiner alten Klasse verspürt hatte. "Vinz", wie ich ihn später nennen durfte, wurde am Sonntag, den 19.1.1969 in Enns ge boren. Dieser Stadt ist er bis heute treu ge blieben. In der Zwischenzeit hat er sich zu einem stattlichen (175cm, 70kg) Mann entwikkelt, leicht an seinem "gepflegten" Äußeren, den schwarzen Haaren und dem obligaten Stop pelbart erkennbar. Aber wie bereits erwähnt, welch ein Glück, daß ich neben Vinz sitzen durfte, und immer noch darf. Er ist der Sitznachbar, den sich nur jeder brave und lernfreudige Schüler wünschen kann. Still, aufmerksam, ernst, gewissenhaft, kurz gesagt über jeden Zweifel erhaben. Ein Musterschüler und Sitznachbar bei dem man ungestört lernen kann. Denkste, denn kaum ist das richtige Gesprächs thema gefunden (Autos, Mädchen), entpuppt sich Vinz als sehr lustiger und ge schwätziger Gesprächspartner. Moses oder Tommi, wie er auch genannt wird, war auch oft letzter Retter in Not. Zum Beispiel bei Deutsch-Schularbeiten war er dank seiner guten Recht schreibkenntnisse eine durchaus brauchbare Hilfe, obwohl Schummeln nicht gerade sein Fach ist. Oder an Samstagen,an denen unsere Gespräche ungefähr so begannen: Heinz:"Tommi, eigentlich bist du ein feiner Kerl." Tomrai:"Wieviel Geld brauchst denn ?" Größtes Erstaunen erweckte Tommi beim Krampuskränzchen. Denn bei dieser Veran staltung verwandelte sich der stille, brave Schüler in einen wilden, reißenden Partylöwen, der sich aber dann mit Vorliebe nur mit Damen "unterhielt". Ab und zu kann Vinz aber auch richtig böse sein, dann fallen Äußerungen wie: "Hoid die Pappn, oiso sehe langsam gehst mi an, kannst di eh wegsitzn!!" Ist er aber guter Laune fallen Bemerkungen wie: "Da Poidl, alter Eierbär, haßa Tip, ja." Dies sei nur ein kleiner Auszug aus seinem Sprachschatz als Beweis dafür, daß er berühmt-berüchtig ist für seine markigen Sprüche. Ich war nur zwei Jahre lang sein Sitznachbar, aber ich könnte es mir vorstel len, daß ich ihn mit Sicherheit fünf Jahre ausgehalten hätte.
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