Maturazeitung HTL Steyr NV 1982

WOKATSCH KARLHEINZ; Heinz Heinz ist im Gegensatz zu Peter nur ein bißchen Mühlviertler. Er kommt nämlich aus Urfahr, das mit seinem Vorort Linz ein schönes Städtchen abgibt, Besonderheiten: schön für Mädchen ( das heißt, es gibt sicher welche, die,,,.) und klein (aber nicht gestaucht!) Neben seinem Vollbart, den er Tag und Nacht trägt, benutzt er tagsüber Unterwäsche und des Nachts einen typischen Pyjama, in letzterem wirkt er ungeheuer schläfrig (besonders wenn er müde ist). In seiner Wesensart ist Heinz ein Logiker, wie er im Buche steht, hat aber gleich zeitig die angenehme Eigenschaft, dieses Buch nicht allzuoft aufzuschlagen. Vielmehr reißt er manchmal sehr gute Witze, über die man sogar laahen kann und die den schlummernden Techniker in seinem Inneren weiter schlafen lassen. Manchmal aber bricht der innere Schweinehund (=Techniker) in ihm orkanartig los. Zum Beispiel beim Autofahren erleben seine Mitfahrer das gute Gefühl,angeschnallt zu sein, wenn er, besonders im Winter, andächtig die Grenzwerte des Autos testet. (Auf Knirschen und Krachen) Bemerkenswert ist weiters das Fotografieren, das für Mitschüler durch seine Neigung, Weibsbilder auf Zelluloid zu bannen|Sehr an Würze gewinnt. Ein Meister seines Faches ist Heinz auch im Bett (beim Schlafen natürlich!) Sonntags zu Hause wird er sicher nicht vor 12 Uhr mittags den Kopf aus dem Kissen heben, (Dafür steht er zum Mittagessen vollständig auL) Schließlich muß man auch seine Zukunftswünsche ernstnehmen: Heinz möcht als technischer Monteur in der Welt herumgondeln oder, was aber nicht falsch aufgefaßt werden darf, in die Kinder gärtner(innen)-Schule gehen, um mit den Schülerinnen das "Kinder gärtnerische" zu er lernen. Man kann ihm zu diesem halsbrecherischen Vor haben nur alles er denklich Gute wünschen. "Wie weit das linke Ohr für Paßfotos frei gemacht wird, entscheide ich, klar!" 32

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