!RANSMAYR VIKTOR; Viktor Obwohl er schon einiges gewohnt war von einem Goiserer Internat, war er nur . drei Jahre in der "Villa Eichlseder", In den ersten Klassen war er noch ein braver und ordentlicher Schüler (wie so mancher), doch bald weitete sich der Horizont, Die Internatsmauern schienen ihm zu eng, der "außerschulische datendrang" wurde größer. Nach der dritten Klasse war es so weit; Zusammen mit Franz zog er in eine Wohnung unweit der Schule, das Leben konnte be ginnen, Bald sah man keine pedantisch : " genau geführten Hefte mehr. Er entwickelte I •' ein undurchschaubares System loser Blätter, \m j ; Es grenzte für uns immer wieder an ein m>M «1-^KeILs.Lv- , Wunder, wenn er in diesem Bündel von Zetteln die richtigen fand. Auch seine Beziehung zu fachbezogenen Büchern änderte sich: In den ersten Jahren ließ er sie zu Hause, um sie zu schonen, seit der Dritten, um sich davor zu schonen. Statt dessen trug er höherwertige Literatur mit sich: Von der Klassik über deutsche Moderne bis zu englischen Ausgaben von Bukowski konnte man alles von ihm haben. Seine Vorliebe für englischsprachige Literatur ging so weit, daß er während des Englischunterrichtes unter der Bank nur englische Bücher las. Wie vielen anderen auch, kosteten ihn die 1+2 Schulstunden pro Woche viel Kraft und Uberwindung, Um wieviel schöner war es doch an der Steyr draußen. Jeder konnte ihn verstehen (besonders Franzi Und in den Ferien ging es dann hinauf nach Oslo, dort wartete Marit auf ihn. Kein Wunder, daß er im Herbst wie neu geboren war. Und daß er nicht jedes Wochenende 6000 km fahren muß, ist die Marit nach Gmunden gezogen. Also ist auch ver ständlich, warum seine Wochenenden von Samstag bis Montag vor mittag dauern. Obwohl Prof. Joba selbst schon in Norwegen war, konnte er das nie ganz verstehen» m In den Morgenstunden ist eine Lockerungsübung zu empfehlen, Körpergewicht auf das Standbein verlagern, Spielbein von der Hüfte über das Knie bis zu den Zehenspitzen mehrfach ausschütteln (Abb. 1 bis 3), Unser Heimturner aus Gmunden überrascht hierbei durch ungewöhnliche Leistungsfähigkeit, 29
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