PICHLER SYLVIA Würde mafa In einer Blindenschule sitzen, man käme wohl nie auf die Idee, daß es eine Mitschülerin namens Sylvia Pichler gibt. Man sieht sie zwar, hört sie aber beim besten Willen nie! Unser Samariter, der Jausenbrote an die armen, notleidenden Kolleginnen ver teilte, stieß erst in der 11. Klasse zu uns. - Spätestens am SchiM kurs bewies sie uns, i daß sie nebst PH,M, / und GH, auch noch andere Gebiete be herrscht: das. Schi- : fahren und Verändern der Hautfarbe. Dieses Phänomen ist vor allem dann zu beobachten, wenn Sylvia unseren netten Lehrern Rede und Antwort stehen soll. Obwohl Sylvias schulische Stärken im schriftlichen Bereich liegen, weil sie mündlich leichter aus dem Konzept zu bringen ist, kann man sie jederzeit um "Nachhilfe unterricht" in Pausen oder Gegenständen, die als solche empfunden werden, bitten. Ihr Temperament ist manchmal auch zum Nachteil benachbarter, leidender Wesen je nach Tagesverfassung sehr verschieden. Oft merkt man erst nach 1 Woche (1 Tag), daß sie gar nicht unserem interessanten Unterricht beigewohnt hat. Sie besitzt die Angewohnheit, durchgehend zu reden, und man hat die Befürchtung, nicht mit der Hausübung fertig zu werden, da man gefesselt ihrem geistreichen Wortschwall lauschen muß. Zum Schluß seien noch ihre Hilfsbereitschaft und ihr großer Einsatz bei der Mitternachtseinlage erwähnt, speziell ihre ausdrucksstarken Bewegungen und ihr Einzelunterricht für Ina und Lydia.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2