Maturazeitung HBLA Steyr 1988

l'R\S: G^'RLINj}^ ; Morgens kommt sie in ^ie Klasse, sagt "Guten Morgen", und trotzdem nimmt kaum jemand von ihr Notiz. Sie brachte es sogar fertig, daß sich ihre unmittelbare Banknachbarin während der Mathematikschularbeiten sehr einsam fühlte, da Iris ganz un scheinbar ihre Aufgaben löste (oder auch nicht). Anders verhielt es (bzw. sie) sich bei anderen Schul arbeiten: da wurde ihre Banknachbarin des öfteren mit der Frage "Wie geht denn das?", belästigt. Ihre Strickkünste stellte sie uns mehrmals unter Beweis, wobei sie sich selbst aber "zu blöd" für die allereinfachsten Muster bezeichnete. So kapierte sie einige ihrer Muster erst, als der Pullover schon fertig In all den vergangenen 5 Jahren brillierte sie mit ihrer gesunden Natur. Zu ihrem Glück hatte sie am letzten Wandertag eine Grippe, wodurchihr sämtliche Blasen und ein Muskelkater erspartgeblieben waren. Hier sind einige Auszüge aus ihren Freud'schen Fehlleistungen: - Statt "Flug der Vögel"war in ihrem Heft "Club der Vögel" zu lesen - "Factory chimneys" übersetzte sie mit "Chemische Fabriken", aber irren ist ja bekanntlich menschlich. Trotzdem waren wir für ihre Anwesen heit dankbar,da sie 5 Jahre einen Burschen verkörperte, wenn auch nur dem Namen nach! Nach ihren anfänglichen Schwierig keiten in RW hat sich in den letzten Jahren ihr Langzeitgedächtnis (nach Bodo) bewährt. Wenn sie nicht gerade strickt, bringt sie ihre Schulsachen in Ordnung,wobei ihre Nachbarinnen mehrmals die Flucht ergriffen. Bei diversen Tests und Schularbeiten war sie immer eine große Hilfe, ob wohl nicht 100 %ig Verlaß auf sie war. NOBODY IS PERFECT. Bei den reichlichen englischen und franz. Übersetzungen wurde ihr mehrmals das Lob von Frau Prof. Neuhauser - Pfeiffer zugeteilt.,"Die Gerlinde hat das wieder ganz elegant gelöst" Die Betonung liegt dabei auf GANZ ELEGANT. Im Dezember 1985 hatte sie das große Glück,von ihrem Blinddarmbefreit zu werden. Wir waren ihr sehr dank bar dafür, da sie ihre Schmerzen immer mit eventuell eintretenden Wetterumschwüngen in Verbindung bringen konnte. Eigentlich konnte sie durch keine Prüfung aus dem Kon zept gebracht werden. Das wäre auch so geblieben, wenn nicht Prof. Peters durch eine Entscheidungsprüfung in Philosophieihren Angstschweiß noch mehr erhitzt hätte. Trotz allem war sie eine faire und zu allen Späßen aufgelegte Mit schülerin - einfach ausgedrückt: mit ihr konnte man Pferde stehlen! y^O^O. rvei oh \ f I

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2