Maturazeitung BG u. BRG Steyr Michaelerplatz 1973

für eine menschlichere umwelt märz 1973, g raz: die sozialistische partei ver liert ihre mehrheit im gemeinderat unt er ander em des ha lb , weil sie eine bürgerinitiative ge gen den bau der pyhrnautobahn durch ein grazer wohngebiet mißachten zu müssen glaubtea märz 197 3, wi en: der plan, den ater:nwar-tepark für den bau eines wliversitätsinstitu.t es zu ver wenden„ löst eine protestwelle a:u.s „ di e rath.a;l/.lS mehrhei.t zeigt sich vorsichtiger„ es fällt sofort di e ähn.lichke i t der beiden er eignisse auf und man kann aus ihnen einen schluß ziehen, der vielleicht e i ne ,'3twas human ere einstellwig der menschen zur umwelt erwar ten lassen darf . die bevölker1J .Xig , oder wenigs tens manche ihrer vertreter 51 d.ie genug,zivil courage besitzen„ lassen sich nicht mehr völlig widerspruchslos alles gefalle~ » w~~ von den ge meinden und behörden an fehlplanungen geleistet wird. nichtsdestoweniger W(~rden probleme wie r.aumpla nung , wohnqual i tät, denkmals c hutzs fußgängerzo nen, gefähdung durch autos, spielplät~e; ver bauungsdichte uswe immer wichtige~. -11- den ~emeinden stellen sich heute probleae, die ohne langfristige planungen nicht sinnvoll be wältigt werden können. der stram der autos wird immer dichter, woran nicht zuletzt eine kfz-för dernde steuergesetzgebung, ein mehr oderweniger künstlich t i efgehaltener benzinpreis und ein im argen liegendes ö ffentliches verkehrssystem die schuld tracena ich sace "schuld", weil air die voll.aotorisierung nicht als erstrebenswertea ziel vorschwebt. die lawine der wohnungssuch enden steigt ebenso stetig, was zum anlaß genommen wird, einerseits das hauptgewicht des öffentlichen wohnbaus auf quanti-tät zu legen 9 wobei die menschliche ge sta ltung des wohnbereiches auf der strecke bleibt, oder andererseits die verhüttelung un serer landschaften durch günstige kredite für häu.slbauer zu unterstützen und voranzutreiben 0 beide lösungen drücken auf diewohnqualität er heblich: der soziale wohnbau nimmt dem. menschen die möglichkeit des individuellen wohnerus und zeigt sich vor allem den bedürfnissen der kin der durch u. klein gera·tene und wenig durchda. chte fr eifl ä chen nicht gew&chsen. die verhüt telu.ng mit einfamilienhäusern, umgeben von wi gefähr je 800 qm garten 9 bietet den kindern zwar besse~e verhältnisse, solche siedlungen si.nd aber verkehrs technisch nur recht aufwen dig z u erschließen (man braucht relativ sehr viel beton:ierte straßenfläche pro e inwohner) nnd die bewoh:ner müssen auf nahegelegene gemein schaftseinrichtungen weitgehend verzichte n (we gen der geringen e i nwohnerdichte ). ' geaeinden mit we:rtvollem hist orischem b aube stand h «ilben noch das problem„ mit diesem etwas sinnvolles ~nzufangen 1 was bei einiger fantas ie sicher sehr gut mögl ich wäre ; doch die fantasie

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