Maturazeitung BRG Steyr Michaelerplatz 1968

stehen vom profanen Leben ist ein Protest,ein Ablehnen der Gesell ­ schaft der Erwachsenen.Das hat es doch schon immer gegeben !So wa ­ ren es zuerst die Halbstarken,dann die Gammler und später die Pro- vos,die nun von den Hippies abgelöst wurden.Manches ist ihnen allen gemeinsam,wie der Wunsch nach Unabhängigkeit und ihre Abneigung ge ­ gen Arbeit und Seife. Welche Gründe kann es aber geben,sein Zuhause -------- fach sind es Kinder die,wenn sie kei ­ mehr mit ihren ben,vor den auf- Schwierigkeiten fen.Natürlich Schuld nicht den Eltern, ein Achtzehn ­ sollte schon daß Schwie- ten da sind, wunden zu und daß man so billig sollte , davonzu- Freilich den Hip- Verbrech- hier eine liohkeit zutauchen. Rauschgift- händler haben gemischt.Aber auch unter ehr- leuten Verbrecher? Eines aber muß man gestehen: Sie tun was zuleide.Denken gewisse Banden von wie sie im Film "Die gezeigt wurden,wie es in Wirklichkeit,z.B. in gibt,die mit Hundeketten schlagenjoder radikalere die eines ihrer weiblichen zigtenJSicher - Streit gibt schäft,aber die "sanfte noch selten jemandem gescha- Eine sehr freundliche Art des walt scheint mir die der hollän- die bei einem ihrer Happenings Seifen für den jungen Menschen aufzugeben?Viel - reicher Leute, nen Kontakt Eltern ha- tretenden davonlau ­ liegt die nur bei denn auch jähriger wissen, rigkei- um über- werden, es nicht machen einfach laufen. sind unter pies auch er,die ja ideale Mög- haben,unter- Ja,auch und Mädchen- sich unter sie gibt es nicht liehen Geschäfts - den Hippies zu- niemandem et- Sie doch an Jugendlichen, wilden Engel" sie aber auch Deutsohland aufeinander ein- Gruppen in Amerika, Mitglieder sogar kreu- es in jeder Gemein- Macht der Blumen" hat de t . Protestes gegen die Ge- dischen Hippies zu sein, _ blasen durch den gebil ­ deten Polizeikordon bliesen und die Polizisten,die mit G ummikn ütteln auf sie einschlugen,mit Blumen zu bekränzen versuchten. Als man einen Hippy fragte,warum er gegen den Krieg in Vietnam pro ­ testiere, konnte er es nicht genau sagen.Aber ich glaube,er fühlte auf jeden Fall die Ungerechtugkeit des Tötens und die Sinnlosig ­ keit des Krieges und hatte den Mut,dagegen zu protestieren. 62

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2