Maturazeitung BRG Steyr Michaelerplatz 1968

Als wir in New York vom Schiff heruntergekommen waren,wurden wir sofort in Busse verfrachtet, die uns zu unseren zukünftigen Wohnorten bringen sollten. Die erste größere Stadt,in der wir uns länger aufhielten,war Washington D.C., ” the nations Capital ” ,wie es häufig genannt wird.Das Interessante an dieser Stadt ist,daß sie keine rein amerikanische Stadt ist,sondern daß man Menschen aus aller Herren Länder trifft.Dies er ­ klärt sich aus der Tatsache,daß sich in Washington Botschaften und Vertretungen aus allen Tei ­ len der Erde befinden.Sehr ein ­ drucksvoll ist das Regierungs ­ viertel,das zum Großteil aus dem 19. Jahrhundert stammt,und unter dessen Gebäuden das Ca ­ pitol (Bild 1) eines der schön- 2. Blick über Washington Raffiniert einfach I — einfach raffi- i niert! Ein neuer Wäschestil mit jugendlichem Charme: floral und ornamental im Muster, mit vielen neuen Kragen-, Ausschnitt- und Besatzideen; aus pflegeleichtem Material sten ist. Die zweite große Attraktion, die Washington besitzt,ist der Stadtteil "Georgetown ” , der zum Teil aus Wohngebieten (Dort wohnen die reichsten Familien der USA),zum Teil aber nur aus Vergnügungslo ­ kalen besteht. Das Nachtleben von George ­ town ist berühmt . 'Washington ist leider ein unglaublicher Brutkasten, und Temperaturen von über 100°F (über 57 C) sind im Sommer beinahe die Regel. Ich machte Erfahrung mit dieser Hitze,als ich im Hochsommer zur Mittagszeit über eine Stunde auf ein Auto warten mußte.Den Negern schien diese Hitze gar nichts auszumachen, denn sie gingen ungerührt ihren Beschäf ­ tigungen nach. Am Anfang war alles noch neu und fremd und machte daher einen ungeheuren Ein ­ druck auf mich.Dazu kam noch,daß ich mit ------- der Sprache zu kämpfen hatte. Meine erste Ver ­ ständigung war ein freundliches, aber verständnis ­ loses Grinsen (Fachausdruck : 47

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