Maturazeitung BRG Steyr Michaelerplatz 1968

liest«Eines ist natürlich richtig,an Fachbüchern,insbesondere auf naturwissenschaftlichen! Gebiet, ist , man kann es rahig sagen,gar nichts vorhanden« Vielleicht finden in Zukunft trotzdem etwas mehr Schüler der Ober ­ stufe den Weg zur Bücherei.Die Antwort eines Schülers sollte zu denken geben,wenn er schreibtIch versuche,aus dem mir Gebotenen den größten Nutzen zu ziehen! ” yrage 7: Die freiwillige Mitarbeit der meisten Schüler Ihrer Schule ist zu gering»Wir finden,daß die Ursachen nicht bei den Professoren liegen.Welche Begründung können Sie ans geben? Bei der Fragestellung mußten wir die Behauptung beifügen,daß die Professoren nicht schuld seien an der zu geringen Mitarbeit,da sonst die meisten,ohne vorher andere Gründe überlegt zu haben,den Profes ­ soren die Schuld gegeben hätten, Es gibt aber noch viele,die den Professoren dennoch vorwerfen,daß sie den Unterricht zu wenig interessant gestalten und daß der Schü ­ ler daher keine Lust habe mitzuarbeiten. Es mangelt an Experimenten und Beobachtungen in den naturwissen ­ schaftlichen Fächern und an Filmen and Lichtbildervorträgen in den anderen Fächern.So viel wir wissen,gibt es einen ganzen Kasten voll von Lichtbildern,die eine wertvolle Ergänzung für einen interessan ­ ten Unterricht wären .Dies würde sicher die freiwillige Mitarbeit der Schüler fördern.Ein trockener Vortrag regt höchstens zum Schla ­ fen an. All das steht natürlich auch im Zusammenhang damit , daß,wie schon in Frage 5 erwähnt wurde,doch etwas mehr diskutiert werden sollte.Aach dadurch würden viele Schüler aus ihrem Dahindämmern geweckt werden. Viele Schüler haben ihre sie speziell interessierenden Fächer,in denen sie mitarbeiten.In anderen Gegenständen sitzen sie teilnahms ­ los in den Bänken und stören die anderen. Zu einem großen Teil liegt die Schuld aber auch bei den Schülern. Doch darüber sollten die Professoren sprechen,denn sie wissen bes ­ ser Bescheid. Frage 8: Was ist Ihre Einstellung zu nichtstudierenden Gleichaltri ­ gen und was - glauben Sie - ist deren Einstellung Ihnen gegenüber? Um bei dieser Frage zu einem wirklich interessanten Ergebnis za kommen,müßte man natürlich auch die andere Seite,die nichtstudier ­ enden Jugendlichen befragen.Da dies technisch nicht durchführbar war,liegt nun das Ergebnis aus den wahrscheinlich etwas subjektiven Antworten der Schüler vor. Der Großteil der Befragten gab an,die gleichaltrigen Nichtstudier ­ enden gleich wie ihre Schulkameraden zu behandeln.Die Nichtstudier- enden werden,sofern sie regelmäßig einer vernünftigen Arbeit nach ­ gehen, natürlich genauso hoch eingeschätzt wie die Studierenden.In vielen,vorallem praktischen Belangen,sind uns ja die arbeitenden Jugendlichen weit überlegen. Bedauert wird,daß es verhältnismäßig schwierig ist,in engeren Kon ­ takt mit Nichtstudierenden zu kommen.Es werden uns von ihnen viele teils berechtigte,teils unberechtigte Vorurteile entgegengebraoht . Den Studenten wird vorgeworfen,sie seien Überspannt und bliokten 27

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