Maturazeitung BRG Steyr Michaelerplatz 1967

- wis.se Nervosität machte sich bemerkbar, die Damenwelt der 66 bildete das Tagesgespräch und unterlag unserer strengen Kritik. Mit dem Tanzen begi 1ne das L,eben,versprach das Pla- l<Jt der Tanzschule, anscheinend war damit das süße Leben gemeint. Manche stUrtzten sich allzu vehement hinein und waren dafür in der Schule etwas 11 sauer 1 • Zarte Bande wurden geknüpft, viele zer·rissen w.ieder, notUrl ich fUr alle M'ißerfolge die manche bestehen noch heute. Eltern und Leh er machten I schädlichen Auswirkungen des Tanzkurses verantwortlich. Im Dezember besuchten wir im Volkskino eine Auffuhrung der L,änderbUhne: Der Zerrissene. Da unsere Klosterschule schon zu klein g,eworden war, wurden einige Klassen im1 sg. Stu- dio B auf dem Tabor untergebracht. Damit schuf man gleichzeitig einen Ausgleichssport für die Professoren, die während der Pause innerhalb von fUnf Minuten die steile Taborstiege hinauf !;printen mußten. Da wir einen guten Ausblick auf die Stiege hatten, f 'euerten wir sie gerne durch Hoppaufrufe an. Einige Professoren vertru1gen aber unsere Schadenfreude nicht und protestierten dagegen bei .m Direktor. Dieser verbot eine weitere Anfeuerung streng- stens. Am Faschingsdienstag veranstalteten wir in der DG-Stunde eine tolle Faschingsfeier. Mit einer Menge von Scherza,rtikeln und Explosionskörpern verwandelten wir den Geometrie- soal in kurzer Zeit in ein1 Schlachtfeld. !Dabei tat sich Kollege Minkendorfer als Spreng- meister besonders h,ervor. 11 Na, ob das, noch erl.cubt ist? 11 war der trockene Kommentar un- seres Fachprofessors. Doch1 auch der Herr Direktor rUgte uns ausnahmsweise an diesem Tage nicht. Kurz nach Ostern fuhren wir mit Prof. Schneider und Prof. Lindorfer nach Wien und verbrachten dort interessante und heitere Tage. Kaum zurUckgekehrt ,packten wir· wieder die Koffer. Wir logierten im Bundessport heim in Obertraun und verbrachte,n eine, berufskundl iche • Woche . Wir konnten uns ausfUhr,t ich Uber verschiedene Berufe und ihre Aussichten inform ie- ren, und hatten außerdem Gelegenheit auf den schönen Anlagen ieden gewUnschten Sport zu betreiben. Nach dieser ungewohnt langen Unterbrec.hung des Schullebens fanden wir uns et- was schwer 1n den grauen Alltag zurück. Jede Unterbrechung war uns willkommen. Eines Nachmittags fuhren wir mit Prof. Mader zur Aus,stellung 11 Kunst der Donauschule' ' nach St. Florian und besichtigten die inter·essanten Gemälde. Im Juni kamen wieder ein1ige Herren • von der Berufsberatung, die uns einen ganzen Vormittag ang bis zur völ I igen Erschöpfung testeten. Schon nahte wieder das Ende des Schuljarres und ieden Tag wurde,n eifrige Ferien- pläne geschmiedet. Mit dem Zeugnis in der Tasche hielten wir noch eine feuchtfrohl iche Ab sch lu ßfe ier, dann gings he 'im zur Mutti. ,Q t t 0 Tankstelle Fahrräder Mopeds Autozubehör Bereifu.n,gen w O 1 f Fahrzeug... und Magchm.nenhandluing teyr Grtinmarkt 15 telG2056 • Nähmaschinen Bügelmaschinen Verkauf Kunde.ndienst Reparatur Vorführung und Nähkurse kos ·telos Otto Wolf Fahrzeug-und Maschinenhandlung Steyr Grünmarkt 15 Tel02056 69

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