Maturazeitung Gymnasium Steyr Michaelerplatz 1946

Maturazeitung des Realgymnasiums in Steyr 1945/46 An dieser Stelle wollen wir still all der Kameraden gedenken, die, einem harten Geschick zum Opfer gefallen, heute nicht mehr unter uns weilen können. Fritsch hat Glück-bei den Frau'n wie noch nie Abschiedsgeläute hornbebrillter, eleganter „Bel ami“. Geleitwort Hier der nächste, Tempel heißt er Vieles wurde schon geschrieben und ist Sierninger Tanzmeister. und gesagt ward schon vielmehr und weil wir die Wahrheit lieben, Gattermeier dieser Fant pitzt die Ohren und hört her: indet hüsteln elegant. Keinen soll nun das verdrießen was er liest hier schwarz auf weiß, Neubauer, sich mit wenig begnügend, nur ästhetisches Genießen chreibt seine Arbeiten nur auf „genügend“. sei des Dichters Lob und Preis. Schmidt, du treibst es immer toller Da als große Philosophen bist schon „Aushilfskreideholer“ der Sophismus euch bekannt dreht und wendet diese Strophen, Himmelbauer aus St. Ulrich gekommen: die selbst ein Sophist erfand! bist vom „Strebern“ sehr mitgenommen. Denn die Wahrheit beugt ihr Wesen vor des Wandels ew'gem Brauch Das Fräulein Fiber, es ist banal, und was gestern wahr gewesen ist eine Schülerin normal. morgen ist es Schall und Rauch. Darum laßt uns heut' gedenken Peither Heinzi, Pharmazeut, unserer Vergangenheit ob dich wohl die Liebe reut? und dann woll'n wir uns versenken in die ew'ge Flut der Zeit. Hager, frech und ungeniert, hat vom Günther vegetiert. Vale Styria Beim Eisenhofer Wiek war heuer ein Kilo Aufschnitt gar nicht teuer. Ade mein Steyr, du eines Jahres fröhlich schöner Herbergsort Hörl Gerhard, frecher Wicht, Wir grüßen dich, du liebes Städtchen, gar recht groß bist du grad' nicht! Du uns'rer Streberbude Hort. Dein Ruhm wird in uns weiterleben Schinko Sigi heißt der Mann als Kleinod einer schönen Zeit seines Zeichens Don Juan. und niemals wird er preisgegeben der glättenden Vergessenheit. Wallner Pepperl ist im Lieben Wir denken stets der heit'ren Tage bisher Laie noch geblieben. wie an ein langes schönes Fest, Günther Wall nach Seemannsart uns klingt im Ohr die stille Klage trennt sich schwer von seinem Bart. ad finem Tempus pulchrum est. Pötscher wär' ohne Rauch verloren Bumsti, immer sehr adrett, drum geht er Zigaretten schnorren. doch schön langsam, wirst du fett. Preidler hat den Hosensack Sachen, Schwarz, was sind denn das für Eigenbautabak. voll mit läßt dich vom Stuzi irre machen.

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