EINE SEEFAHRT DIE IST LUSTIG........ Zum Herrn erhob ich einst die Hände als die Infanterieausbildungwar zu Ende. Tagen Ich dachte, schon in einiger wird Dich ein stolzes Schiffüber die Meere tragen! Nach langer Fahrt kam ich ans Meer: O je, wie war die Stätte leer Kein stolzes Schiff war ringsherur zu sehen, den Seswind hörte man nur wehen. Ganz bescheiden und zu meiner Nöte, im Hafen lagen nur kleine Pötte. In des Schiffes Bauch, halb flog ich runte und hinter mir jedoch ganz munter, alle meine sieben Sachen ! Fraurig, aber nicht zum lachen Das Schiff verließ den Hafen schon am Morgen, ich selbst aber hatte nichts als Sorgen Wußte nicht wo vorn und hinten, konnte keinen Weg raus finden. Immer weiter fuhren wir hinaus und das Schiff begann, oh Graus, immer heftiger zu schwanken ich versuchte nicht zu wanken. Manch alter Seebär sah nach mir mit Kummerblick. Für mich gabs nimmer ein zurück Ganz langsam fühlte ich heran es schleichen. darum so viele Leut der See ausweichen. Ich biß auf die Zähne und versuchte zu fluchen, doch was half das gegen des Magens Mucken. Nicht mehr lange - ich mußte es tun, gab mein Opfer dem hl. Neptun. Bittrer Groll stieg auf mir im Herzen, wollt nie wieder mit meinem Leben scherzen. Doch was nützte all mein Zorn Triten blies noch heftiger ins Horn Eine Miene wünscht ich von Herzen herbei, dann, ja dann wär alles vorbei Das dauerte noch viele Tage ein Ende nahm auch diese Plage. Als wieder ich stand am festen Strand, die Seefahrt ich ganz schön empfand. Euch allen aber möcht den Rat ich geben Fährt lustig weiter zu Land Euer Leben. Der 8. A zugeeignet von unserem Seekadett Stanzel ! Auszug aus : STIMME DER FRONT!
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