Dann beginnt der zweite Akt des Schauspieles. Ein neues Opfer wird herangezogen, der Tragödie zweiten Teil einzuleiten. "Marius“ der Lange, tritt auf die Bühne, mit Zirkel und Dreieck gewaltig an¬ zuschauen. Doch unter den Blicken des Gurs zerschmilzt sogar sein sonst sprichwörtlicher Mut.„Na, so fangan s scho an, auf was war¬ ten s' denn, sö langer Lulatsch?! Manan s', de Zeichnung wird von selber ferti?“ begrüßt Gurs den Zögernden. „Mir müssen nun diesen Punkt hinaufprojizieren!“ antwortet dieser. „Sö, sagn s' ma dös Wort nimma, sonst spring i ab. I bitt ihna mit aufg'hobene Händ' 7 sagn s' ma dös mimma! I kimm ma da herin vor wia unter geometri¬ sche Analphabeten. Na san s' scho fertig? I siach no allaweil nix! Ja was müassn ma denn eigentli tuan, was sollma macha, was müassn s' denn zum Schnitt bringa?“ Mario: „Den Kegel, Herr Pro¬ fessor."Auf diese Stichwort reißt Gurs, wie von der Tarantel ge¬ stochen beide Arme hoch, sein Gesicht bekommt einen ekstatisch¬ ¬ verzückten Ausdruck und in höchster Freude ruft er gen Himmel: „Triumph, Triumph? Der Reitter Mario hat gefunden, daß des a Kegel is, welch Ereignis! Sö des is aba a großartige Tat, das muaß i sagn, alle Achtung. Schaun s' überlegn s' ihna do a weng, was s' sagn und redn s' net jed'n Bledsinn daher. Und jetzt zeichnan s' weida, oder halt, vielleicht kunnt dös a anderer machn. Da ham s' ihna Heft und setzn s' ihna nieda. Zeichna tuat jetzt der Ehler. So, wo ham st d'Hausübung? Aha, dada! No, gar b'sunders a extrigö Ellips'n is dös net wurdn, und a weng a größerne Figur hättn s' a machn kenna. Na, setzn s' de Zeichnung fort.“ „Wir müssen jetzt das zweite Bild dieses Punktes suchen!""Sö, i sag ihna dös zum letzten Mal,'s nächste Mal schick i ihna eini, wanns dös nu amal sagn. Ha, ha, wis¬
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