Maturazeitung BG Steyr Werndlpark 1990

t / s- !<«! ooä 0 or ffoße^ (Osa) Lisi hat uns immer -i-urchtbar leid getan. Als armes Lehrerkind war sie der Freunder1 wirtschcxit der Prozessoren hilZlos itusgelieZert. Keine Noten und Fehlstund6?n, die Papi nicht schon von ihr wuCite. l'Jir Itiöc ten die wage Vermutung ansteilen, da\i iIir permanenter HaarausZall auZ das unglücklichem Lehrervarter-Tochter Verhältnis eurück^iuZühren sei. Biei heute hat sie die l-loZZnung noch nicht auZgegeben, eine Haarfarbe ;:u Zihdemmn, bei der ihr die Haare am weni gsten ausgehen. Derze;iteger Stand: b1au-schwarz, nur 167 Haaxre am Tag, und die gleichzeitige optische Täuschung wenig mehr erscheinen 1äßt. Es muß woh L t^ri ihrer esoterischen Adejr liegen, daß sie sich von Lehrern und bchülern ständig nicht verstzxhden Zählt. Lisi bewegt sich in 6?in0C Bcwulltseinssphäre, die wir in unserer engstirnigen Spießbürgeri'jelt nn.ht ei nmal eraxhnen können. Bodenständige Charaktere behau|::)Lei einZältig, daß c drucksschwi er i qke:i L"i i i hrerSei ts beruht ÜnVerständnis 1(11 LJnterbewu131sei n hat sie vie11eicIit. scIion erkannt, daß ihr die spracn1ichen H:i.11e1 nicht geqetien sind, um uns itir An1iegen nä11er zubringen. Deshalb ZIächtete sie sich in die Welt der Malerei und versucht so ihren Gefühlen und Ideen lAusdruck zu verleihen. Doch die KluZt zwischen unserer pübelhaZten EinZältigkeit und Lisas höhercar ßeruZung ist einZach unüberwi ndbar. Zu unserer Schande müssen wir gestehen, daß wir weder ihren Geist, noch ihre Kunst weder ihren Geist, rioch ihre Kunst verstehen. Noch weniger begriZZcan wir ihre Pirt, wie sie versucht, unsere AuZ mcar ksainkeit zu erwecken; z.B. Schüler Gottlieb Zählt sich au-fs 1-1öcfiste von i hrer 1-'ythonsch1 angenmusterstrunipZhose beclrDIit,, andere ZürcIiteri seit Edga\r Wallace' "Das indische Tuch", da(3 sie eines ihrer zahlreichen Tücher irgendwann auch a15» MordwaZZe einsetzen könnte. C "

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