HuiÄoJ: /(cCA.Gu?4o.ev. fCckAtA u Nach b qnciden1Qsen Lateinjähren unter dem Joch des Dr. Ingomar Seidl wurde uns Hubsi vorgesetzt. Wir waren auf alles gefaßt. War er uns doch als erbarmungsloser Rausschmeißer von Schulfesten her bekannt. Mit militärischem Gehabe unterbreitete er uns bereits in der erste;n Stunde seine Vorstellung von effektivem Latein— Unterricht. Den Begriff (Zucht, Ordnung, Moral, Anstand), den er in fetten Lettern auf dxe Tafel schrieb, werden wir nicht so schnell vergessen. Seine Antisympa*thie gegenüber Kcvugummi kauenden, weiblichen Ungetümen und Straßenschuhe tragenden, gegen die Schulordnung verstoßenden Schülern zeigte er uns ganz offen. Bald jedoch hatten wir ihn durchschaut: Sein autoritäres Auftreten diente nur dazu, um uns Schülern in Angst und Schrecken zu versetzen. (Diese Methode " ist jedoch höchstens be^i ünterstuf1ern wirksam!) Da er merkte, daß er damit bei uns keinen Eindruck hinterlassen konnte, verwendete er seine Lateinstunden ab nun dazu, um uns mit den Problemen eines Frischverheirateten (Auch ein blindes Huhn findet einmc\l ein Korn!) zu konfrontieren. Seinem nicht zu stoppenden Redefluß verfallen, vergaiß er des öfteren auf den eigentlichen Inhalt des Lateinunterrichtes sehr zum Gaudium von uns Schülern. Doch; Wenn er eine Klasse länger als ein Jahr haben sollte, würden wir ihm raten, sich hin und wieder neue G'schichtln auszudenken. Bei den alten könnte sonst durch ständiges Wiederholen der Schmäh an Wirkunq ver1ieren. INSTALLATIONEN 4522 SIERNING, BAHNHOFSTRASSE 3 07259/2382 TEXTILES wohnen TAPEZiERERMEISTER 44C0 STF V R wittere GASSE 6 o I c T n TEL 07252/62420
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