Maturazeitung BG Steyr Werndlpark 1989

A.KOHLBAUER KOHLI, KOHLBÄURIN, HEIDI, fKERZN-)GRETL Für sie waren wir immer schon eine ganz spezielle Klasse, bis zur Fünften nämlich waren wir ihre Lieblinge ("Mei, ^1^ Kinderl, wos moch I denn mit dir?"), ab der Sechsten jedoch ... äh, nicht mehr. ("Tats net spottn, ihr Fratzn!!!") Besonders hart aber traf sie die Tatsache, daß ausgerech net ihre 'ganz speziellen Lieblinge' in der Siebten nicht Zeichnen, sondern Musik gewählt hatten. (Kohli: "Geh Brückner, willst di net no ummeldn und zum Herrn Prof. |jH Rebhandl in Zeichnen gehn?!"- Brücki; "Na, mit dem[z^SUH] - hob I mi so zerstrittn, des geht anfoch net!") Mit Brücki hatte sie übrigens des besonders bei Notenverhandlungen - ein Mozart geprüft, und er weiß nur, daß und die 'kleine Nachtmusik' komponiert sie liebevoll nannten - etwas zu wenig, willst mir gebn?!! Des is a Frechheit, sogs Eana glei: Wann I an Fleck kriag schulrat, und dann könnans stempln gehn öfteren Schwierigkeiten, Beispiel: Tom wird über dieser in Salzburg gelebt hat. Für Gretl - wie wir Brücki: "Wos?!! An Fleck wo I so vü glernt hob! I , dann geh I zum LandesI I I" • * • Sonst waren die Musikstunden aber immer sehr lustig, wenngleich Kohli diese gar nicht so geplant hatte, doch gab es trotzdem (fast) nie Schwierigkeiten in den Stunden, und dafür sind wir dankbar. Ach ja, manchmal hatten wir schon Probleme, die von ihr am Klavier gespielten Motive bei Prüfungen zu erkennen, da wir diese zuvor nur auf Schallplatte gehört hatten. (Hodi eine Woche vor seiner Prüfung: "Muaß I nächste Wochn die Motive so erkennen, wie Sie die spielen, oder wie man sie auf der Platte hört?" - Gretl: "Eigentlich so, wias I spiel!" - "Oje, des wird oba schwierig!" - "Ihr wißts jo eh, daß I net Klavierspieln kann!") Besonders lustig wurde es übrigens, wenn mit ihr der 'Ternberger Dialekt' durchschlug - z. B. Hodi, Hirschi und Siegi sitzen nebeneinander, Frau Prof. Kohlbauer will dies nicht: "Na, weu des tuat ka Guat net, waunns ees drei scho wieda beinaunda hutztz!" Abschließend noch eine kleine Warnung an all ihre anderen Schü ler: SÄMTLICHE SICH IM MUSIKSAAL BEFINDLICHEN GEGENSTÄNDE SIND HEILIGTÜMER UND MÜSSEN ALS SOLCHE BEHANDELT WERDEN!!! STRENGSTENS VERBOTEN IST ES, IM WINTER DIE FENSTER ZU ÖFFNEN, DA DAS KLAVIER VERSTIMMT WERDEN KÖNNTE!!! Verstanden?!

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