Maturazeitung BG Steyr Werndlpark 1989

AUSGERECHNET BANANEN "AUSGERECHNET BANANEN". der Film Die Dreharbeiten zum Filmprojekt "Ausgerechnet Bananen" haben derartiges Aufsehen erregt, daß sogar mehrere BG-Schulmagazine des öfteren darüber berichteten. Leider blieb es jedoch bei einem Projekt, bei einigen Szenen und vor allem Erinnerungen der Mitarbeiter. "So mußten wir zum Beispiel einmal eine besonders blöde Szene im Gasthaus 'Mader' drehen,"erzählt Kameramann Gernot Fieber,"in der der 'Bananen'- Mörder die Gaststube betritt und ein Lied anstimmt, bei dem alle Gäste aufstehen und mitsingen müssen." Bei dieser Szene nämlich hatte der Produzent und Hauptdarsteller Jürgen Haslinger alle Hände voll zu tun, die Gäste, die 'echte Gäste' des Gasthauses waren, zum Mitmachen zu bewegen. "Wer nicht dabei war, kann sich gar nicht vorstellen, wie lustig das war!"meint auch Regiesseurin Sabine Huemer. Viele Szenen mußten oft wiederholt werden, vor allem aber die Szenen am Tatort und - die Bettszenen. Daß es dabei angeblich absolut harmlos zuging (Frage: 'Was versteht die unter harm los?'), will uns die dabei mitwirkende Darstellerin Ulli John weismachen .Aber das glaubt nach den Zeitungsberichten sowieso keiner!" Weitere Hauptrollen wurden mit Georg Schurli Fanta, Clemens Gilli Gillesberger und Peter Möff Schmölzer besetzt. "Diese drei haben mir übrigens besonders gut gefallen!"hebt Kameramann Fieber die Leistungen der jungen Akteure hervor. Zu den bereits erwähnten Bettszenen jedoch meint er nur: "Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Die Szenen sind unbrauchbar, da die Schauspieler nicht das brachten, was ich erwartet habe." Bekanntlich wurde der Film nie fertiggestellt, nur ganz wenige kamen in den Genuß, die bereits gedrehten Szenen zu sehen. Warum klappte es eigentlich nicht? Persönliche Differenzen, Schwierigkeiten mit der Regie, aber vor allem Terminprobleme (besonders von Georg Fanta) führten zum Ende des Projekts, das bereits 1986 geboren wurde. Die Storv ist seicht, denn den Autoren war die Situationskomik wichtiger: Im Wehrgraben wird jemand ermordet, einzige Spur ist eine Bana nenschale. Inspektor Grziwon (Jürgen Haslinger) und sein schwuler Assistent Koarl (Georg Fanta), verfolgen hierauf die Fährte des Bananenmörders (Peter Schmölzer), stoßen jedoch dabei auf unge ahnte Schwierigkeiten, zudem wird Inspektor Grziwon auch noch durch die hübsche Bauerstochter Lilli (Ulli John) abgelenkt. Am Ende jedoch ist er dennoch siegreich: Er kann zwar den Mörder verhaften, aber nicht wegen des Mordes, sondern wegen eines sonntäglichen Zeitungsdiebstahls! (wie gesagt: seicht!)

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