Maturazeitung BG Steyr Werndlpark 1987

(I>OPPUNGER^ HftNFneD^ ^on Mot/hfirt^o ^eßt'^/on Leo-.) Er hatte die Aufgabe, die Seelen von uns 3 Evangelischen (Karin R., Susi, Silvia) zu reiten, womit er alle Hände voll zu tun hatte. Der Religionsunterricht verlief in schöner Regelmäßigkeit (altes Lied singen - Bibe] lesen - modernes Lied singen - in Bibel gelesenes interpretieren - singen, singen, ) Es half kein Jammern und kein Zetern - wir mußten singen. Pfarrer Dopplinger machte sogar das Unmögliche möglich. Wir sangen zu viert einen fünfstimmigen Kanon. In solchen Situationen wurden wir meist von plötzlicher Heiserkeit befallen und stopften pausenlos Hustenzuckerl in uns hinein, um möglichst glaubhaft zu wirken. Doch das beirrte ihn wenig. Er sang sodann den fünstimmigen Kanon alleine. (Prof. Sulzer hätte als Madrigalchorraitglied seine helle Freude an ihm) Seine Singleidenschaft wurde erst durch einen amüsanten Zv/ischenfall gedämpft: Als wir wieder einmal unsere Stimmen erhoben und dem Herrn ein Lied trällerten, stürmte aus der Nebenklasse plötzlich ein Schüler herein und bat uns, man möge doch diesen Lärm unterlassen. Kunstbanause oder nicht, dieser Schüler verschaffte uns einige Monate Singpause (Halleluja !!!) Wenn wir bei ihm vielleicht nicht allzuviel "Religiöses" gelernt haben, das Singen haben wir ganz bestimmt gelernt.

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