PROFESSOREN SBTB6. Mag. Erwin Gruber ' -it u Wir waren"Erwins" erste Oberstufenklasse, "• " i iii^m _ Ji^sssiir.; '■ und er war, wie er selbst sagt, zur Halb= s ■ '*"■*«« zeit der 7. Klasse ganz froh, uns abzuge= bgmillp ■ ben. Im Vergleich zu anderen Klassen waren wir, sowohl durch die Größe der Klasse, als auch auf Grund des unterschiedlichen Nive= '/ aus, relativ anstrengend. Die Disziplin war für ihn gerade noch im itm-: S^FlrV-M Bereich des Tragbaren, in Mathematik ist es ^ ihm aber ganz besonders gelungen, im Laufe der zweieinhalb Jahre aus einem Haufen ' «^y*y '''sJßs Individualisten eine größere Zahl interes= sierter und kreativer Schüler herauszu = Prof. Grubers Schularbeiten haben immer die Möglichkeit geborgen, mit Fleiß ein Befried= ^ V ££'■ igend oder Genügend zu erreichen, für ein . ^ M. Sehr Gut mußte man aber immer ein Beispiel \ M s lösen, das eigenständiges Arbeiten erforder= , T 'M , te. Im großen und ganzen sind die Schular= ^.'4 « > ■ " f beiten auch immer fast gleich ausgefallen, W , f / das heißt, die gleichen Leute waren gut ^ beziehungsweise schlechter, durchgefallen ' ' ' ^ sind aber trotzdem im Laufe der Jahre von den 36 nur 4 oder 5 Schüler. Unsere Klasse anzusprechen und zu motivieren war teilweise recht schwierig, "Erwin" bemühte sich daher, die Materie, besonders in Physik, transparent und praxisbezogen darzustellen, was ihm durch gewissenhafte und aufwendige Vorberei= tung sicher auch gelungen ist. Ein gewisses Mindestinteresse und Mindestkönnen verlangte er zwar, nicht aber, daß sich alle Schüler für seine naturwissenschafb liehen Gegenstände brennend interessieren. Im allgemeinen dürften wir aber keinen allzu schlechten Eindruck hinterlassen haben, denn an kleinere Schwierigkeiten wie Klassenbucheintragungen (selten, aber doch) mußten wir ihn erst erinnern, uns wird Prof. Gruber jedenfalls sicher als ein angenehmer und positiver Lehrer in Erinnerung bleiben. Ute Wiesmayr (nach Interview) Seine braun glänzenden Haare, die einen wunderbaren Kontrast zum naturroten Bart darstellen, sein dezentes Sakko mit Ellbogenschützern und die Tennissocken, von denen er einen dritten oft als Krawatte umgebunden zu haben scheint, zeigten eine besonders große Wirkung auf den weiblichen Teil der Klasse. Die Mädchen ihrerseits versuchten ebenfalls durch ihre Kleidung und andere Auffälligkeiten bei Erwin gewisse Reaktionen hervorzurufen, die sich dann in einer positiveren Notengebung zeigen sollten. Nach seinem Interview stellte er jedoch fest, daß er diese Absichten be merkt hätte, und daß er mit ruhigem Gewissen sagenkönne, auf derlei Verführungen nie eingegangen zu sein. In krassem Gegensatz dazu stehen jedoch so ziemlich die meisten Mathes und Physikstunden, wo Erwin eine besondere Vorliebe für großzügig zugeknöpfte Blusen zeigte: "Huber, rechn' uns das einmal vor!" Beim Durchsehen der Hausübung bevorzugte er es auch, sich durch die Bankreihbn durchzudrängen, was ebenfalls gewisse Perspektiven eröffnete Erwin war zugleich eine Garantie für originelle Klassenbucheintragungen: "Mütter hält um 7.48 Uhr die Klassentüre zu!" Als er bei diesem Zwischenfall nach lautstarkem Klopfen endlich hereingelassen wurde (Bert wollte Rumpi den Eintritt verwehren undvermutete ihn vor der Tür), war er keineswegs aufgebracht
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