PROFESSOREN SE1TE5? Um ein möglichst vielschichtiges Bild unserer Klasse zu erhalten, haben nicht nur wir Schüler uns (mehr oder minder kritisch) über unsere Prcfessoren geäußert, sondern haben sie auch gebeten, zu unserer Klasse Stellung zu nehmen. Wir haben sie gefragt, was sie unter dem Unterricht im allgemeinen verstehen, welche Vorstellungen sie von diesem haben, und wie sie ihre Vorstellungen in der B.B verwirklichen konnten. Außerdem baten wir noch um eine allgemeine Stellungnahme zu unserer Klasse. Herausgekommen ist dabei alles mögliche, oder besser, die Ergebnisse sind mehr als vielfältig. Manchmal blieb uns nur übrig, zu staunen; was sich da in persönlichen Gesprächen und Interviews, sowie schriftlich niederschlug. Wie gesagt, kommentiert haben wir trotzdem fast jeden Professor. Husi erzählt Witze, während er den Sitzplan studiert. Der Direktor betritt überraschend die Klasse. Als er sie wieder verlassen hat, Husi:"Merkts euch des es is immer guat, wann ma a Konzept in der Hand hat." Husi zur Bevölkerungspolitik:"DiMedizin hat da so was erfunden, nach dem sogar ein Knick benannt ist." Kerschner:"Manche Professorinnen haben das noch immer nicht entdeckt!" Husi:"Jojo, immer des Sparen!" Dir. Mag. Dr. Karl Mayer (Interview) Kerschner:"Ich möchte Sie nach Ihren Vorstellungen vom Unterricht fragen, und wie Sie diese Vorstellungen speziell in unserer Klasse verwirklicht haben, was gut gegangen ist, was sich Neues ergeben hat durch den Unterricht in der B.B, was nicht gegangen ist, weil es auf mangelndes Interesse stieß." Direktor:"Ich muß grundsätzlich von einer Zielvorstellung ausgehen, daß der Lehrer in seinem Fach einen möglichst attraktiven und gediegenen Unterricht halten muß, oder ermöglichen muß, der den Schülern die Möglichkeit gibt, seine Interessen zu entfalten, um auch selbstständig denken und arbeiten zu können. Auf der anderen Seite steht auch im SCHUB, daß der Schüler nicht nur die Pflicht hat in der Schule zu sitzen, - das wäre zu wenig- sondern, daß er auch die Verpflichtung hat, am Unterricht durch Mitarbeit aktiv teilzunehmen, den Unterricht zu fördern, und das zweite, daß der Schüler bereit' ist, sich in eine Gemeinschaft einzuordnen. Wenn es gelingt, den Unterricht so weit als möglich attraktiv zu gestalten; ein Unterricht, der die Schüler begeistert, und in dem man außerdem erreicht, daß der Schüler nicht nur für sich selber lernt, sondern daß er in Gemeinschaft arbeiten kann Dann ist also der weg frei, für das, was die höhere Schule will. Ich habe euch in der ersten Klasse, 2. Semester in Deutsch übernommen, und wenn ich mich jetzt erinnere, habe ich in der dritten Klasse mit euch genau das erreicht, was ich mir als Ziel des Unterrichts vorstelle. Das, was als Ergebnis vorgelegen ist, war für eine Unterstufenklasse sicher mustergültig. Der Unterricht in Latein war eine schöne Sache. Ich habe gemerkt, daß fast alle daran Freude gehabt haben. Nach einer Pause habe ich die Klasse in der 6. wieder bekommen, und habe dort andere Verhältnisse vorgefunden. Ich hatte nur eine
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