Maturazeitung BG Steyr Werndlpark 1983

Lebensbeichte JJ~ u J rußjL M'~ DIE BEKENNTNISSE DES GÜNTER M• •O• .Wie gerne würde ich mein Leben der hohen Kunst des Filme- machens widmen. Sogar mein heißgeliebtes Fadenpendel würde ich dafür opfern, könnte ich die Loren statt der Steyrtalbahn auf meinen Schmalfilm bannen. Doch Physik und Mathematik überschatten meine verborgenen(Anm. d. Red.: sehr ver.borgen!} Fähigkeiten. Das Surren der Kamera bringt mein Blut zum Wallen und ••• S C H N I T T 1/ "In der Physik drückt man sich wie in der Biologie immer ge- wählt aus und ersetzt verständliche Ausdrücke durch unver- ständliche." Diesem Mot to getreu brachte er es spielend fertig, unseren Fremdwortschatz auf -und uns ab- zubauen. Dabei bemüh- te er sich, seinen Prinzipien (Physik=lebensnah) mit an- schaulichen Demonstrationen gerecht zu werden: "Wie unter- scheidet man Radioteleskope und Schwammerl? Radioteles- kope findet man ni.cht so häufig, außerdem kann man sie nicht essen." Unsere voll- kommen .freiwilligen Wieder- holungen (ttEs kommt heraus: die Hurch. Ah, na - es haßt jK: Hurch, was kommt von draußen rein.") bewirkten meist verzweifelte, hilfe- suchende Blicke i n Richtung Hedi und wurden folgendermaßen kommentiert: 11 Mensch denkt, Gott lenkt. Mensch dachte, Gott lachte." -s-

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