Maturazeitung BG Steyr Werndlpark 1979

Endlich sind wir den Menschenschinder Adi lös! Schon lange warteten wir auf diesen Freudentag, an dem dieser Administra= tor unter dem massiven Druck der Schülerschaft aus seinem Amt scheiden würde. Von seinen Missetaten, die wir bisher über uns ergehen lassen mußten, seien hier nur ein paar aufgezählt: . Supplierungen entfielen grundsätzlich (oder fast immer) , sodaß einige Schüler zu früh zum Essen nach Hause kamen! !! 2. Er war human !!! 3. Man konnte mit ihm reden, was zuweilen bewirkt e,- daß er auch einmal eine Zwischenstunde freigab!!! Es war klar, daß diese Situationen für die pflichtbewußten und wissensdurstigen Schüler untragbar geworden ear. Umso ver=- ständlicher ist es daher, daß dem neuen Administrator Prof. Franz Bobby ... äh - Forster die hoffnungsvolle Sympathie aller entgegenschlug. Dieser Mann übertraf selbst die kühnsten Erwartungen: Er reformierte die Supplierstundenzuteilung so grundlegend daß die Schüler, denen der Segen seiner einfühlsamen Sind rüok= sichtsvollen Arbeitsweise zugute kam, in begeisterte Ekstase gerieten. ( Das war bei uns immer dann der Fall, wenn wir die frohe Kunde erhielten, daß uns eine Doppelstunde Chemie oder Mathes beschert worden war, und das kam oft vor) Darüberhinaus verhielt er sich stets höflich und zuvorkommend, besonders den Schülern der Unterstufe gegenüber ( man denke nur an seine geduldige, nette und aufopfernde Art, die Schüler daraaf hinzuweisen, nach der Pause in die Klassen zu gehen!) Mit einem Wort: er ist der Administrator (von dem wir immer schon geträumt haben! !! Es ist nur zu hoffen, daß dieser fähige Mann nicht eines schönen Tages einem Attentat eines der Mit= glieder der militanten Untergrundbewegung A B A (= Adolf Berka-Anhänger) zum Opfer fällt! Gott sei mit ihm! !!

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