Maturazeitung BG Steyr Werndlpark 1979

Grüß GoLt Ihr Brief h ,t /.ich :<c .ei n eigene „aturazeit er in eil. .Jie ist praJ.jti .c.. it de . lj so ‘ us .. e .; g .alion und bei dendamaligen verworrenen, ja chaotischen Zuständen war es naturlieh nicht leicht, einen Berufswunsch klar zu erkennen. In der Mittelschule hatte ich Deutsch und Geschichte sehr gern und so belegte ich diese Fächer auf der Universität.Aber immer stärker wurde die Frage für mich: 'wie kannst Du den menschen wirklich helfen? Da kristallisierte sich sehr rasch bei mir die Überzeugung heraus, ich müßte angesichts des Zu ­ sammenbruchs von Mächten und Versprechungen .mithelfen, den Menschen eine Tür zu öffnen. Ich bin daher auf den Priesterbe ­ ruf übergegangen und habe es bis heute nicht bereut. Nach wie vor glaube ich, daß es ein guter Maßstab für eine Berufswahl ist, wenn man sich die Frage stellt, wie kann ich den Menschen eine Tür aufmachen? Türen zu verschlie ­ ßen ist bei uns eher Mode geworden; Ich meine aas Abkapseln, nur auf seinen Vorteil schauen, auf Karriere und Prestige. Ich glaube, die geöffneten Wunden, mit denen wir Christus am Kreuz darstellen, sind ein sehr deutliches Symbol, daß die "Welt nur besser wird, wenn Menschen bereit sind, sich selber zu öffnen und anderen die Türen aufzutun. Mein schlichter Rat heißt : In der Zeit der Berufswahl muß man besonders gut beten. Beten heißt, nicht nur zu Gott reden, sondern auch auf ihn hören: "Herr, zeig mir, wo Du mich brauchen kannst . iS So wünsche ich Ihnen allen einen guten Weg in die Zukunft . Ihr Bischof

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