Migration - Eine Zeitreise nach Europa

3m ^^'riilvjabr, lociiii ber äd/tice jer-öcijf, öic rci-^erln biHq'inm IPalb. bic 27<idi • ti • gad 3um Sdilag'n dn-faiigt,bas £•(bo roie * ccr' hallt, bo Fom • ntcn mc ■ Ic .frcm ■ be her, Tti JlH.flC'iich'mcs iiat, bodj b'mei.fteti fom-mcn fiboiiTur-roabtittni Ca • hör al • ic ' " taf. bcr Pfcbi.jtc «nb ber ßa-ber-laf ber 3i ■ nt-fthef bcr ,,Cautcr (DER NAWRATIL, WISKOCZIL, NECHLEDIL.) 0ri9i»ai'£onplct, Ecjt «nb Uliifif pom öcfauasFomifcr UjoißettS. £ijriiit<um un^ Tcrln^ por jJ). JitD^cin. U>int, ^Vir^r>l, i^oaggofTe 7. (Sc-bcr-iicF «Iib büiut ber lüeii.jeHifdjip'tfiiap-tfcbcF.bcrlToio.ra' l I t l. P J I tut 'fcr' fitö-itc rtabt, btc itchft berU''ic')icr(S"Tniifl»'lich-fcit uici prci» fi fr. = 10 Ii I P ' '' 1' ^ fil, ber U?i5-Fo cji! uttb aiid? ber ftho ■ nc lledj'lc • ötl, bcc ^''''1^' > i' i r I f I'' I ' I'*' IPo'pcr • hui bcr §ap • Ic ■ tut bic Font • incn al • le tnul. nach pfingftcn, ipann ber Umaaitg is, bu gibt's u grege f)c5. Da iPirb in unfrer lüienerftubt 2III's in Sctpcgiing g'feSt. Die tpcigcn lllab'In, b'Schäferbttberln, alle gcnguii mit, Die (feiicrnjchr'n btc rttrfcn aus, niafchic'" 2\ctb uttb (SEicb, 2(u£h J2cteraneit fein bubci, es Fommcti ttud? ber Seil?: Der IDofeluF, >cr gmifctaf, bcr pfdfijite unb bcr BabcrIuF. Der 3'''itf£bcF, bcr <5cbcrtirf nitb bantt bcr lüenjcl (Lfchipifch^pi!4!ff« Der 2Tan>raHi, bcr JDtsFocjil imb oitcb bcr fchönc 2Tcchlcbil. Der iPoperhaB, bcr s>ipictal, btc Fomnicn aUeinal. £in praFtiFunt pom IHugii^rat. bcr bleut fchoii 2U 3^Ei^' 3s h'"C'»Fo!nmcit als junger lllunn, jcßt hat er graue Paar. llTng immer prc>Diforifd> nodj im 2lmt b'rtn j^cigig fdtrcib'u Pott 2(paiicirn is gar Fa' Seb*. mug immer fitjcn bleib'«, Deitn 3'crfl fommt nodt bcr Pamlatpcg «nb am«« ber ang'ftcHt is. Der IPofelaf, bcr ,^tpiFelüf, bcr pjcbiftc uttb bcr pabcrlaF :e. roic oben. f(haut man in bcr IPicttcrflabt bie ,-|firmafafcIn an. Die f^nber, iniillcr, lllcicr, ffbmibt, btc fein oerfthtpitttben fthon. Scljr feiten lieft «tan fold? an ITam'. bic ©'fdjäffsleut bic ftcrb'n aus. 2(ititiitt an cdjten JPcuiia 2idm' ftnb't man an jcbcm Paus. iPo früher Pitbcr g'ftanben is, bu lieft tuau ficficr g'u'if): De« IPofelüF, bcH ftiipiFetdf, ben pfchiftc unb ben PabcrlaF :c. »ic oben. Itarf-Hiitf ittrhoien. — ©rarf iwn IDifn. „Lauter Böhm"! Ein spöttisches Wienerlied der Jahrhundertwende „Schaut man sich in der Wienerstadt die Firmatafeln an. Die Hnber, Müller, Meier, Schmidt, die sein verschwunden schon. Sehr selten liest man solch an Nam',die G'schäftslent die sterb'n ans. Anstatt an echten Weana Nam'find't man an jedem Hans, Wo früher Hnher g'standen is, da liest man sicher g'wiß: Den Woselak,den Zwiketak, den Pschiste und den Haderlak, den Jiritschek, den Gehernek und dann den Wenzel Tschiptschaptschek, den Nawratil, den Wiskoczil und auch den schönen Nechledil, den Woperhal,den Zapletal, die kommen allemal."'"' Auch die afrikanische Bevölkerung wurde zum Thema der Wiener Musik. Anlass boten die damals beliebten Völkerschauen, die im Wiener Prater stattfan den. In ihnen drückte sich das rassistische Uberlegenheitsgefühl der Weißen gegenüber den angeblich „Wilden" ans. Wie im Zoo wurden Afrikaner in nachge stellten Dörfern zur Schau gestellt, mnssten ihre Tänze aufführen. Der Wienerhed Librettist Peter Herz beschrieb in seiner Autobiographie, wie dieses Ereignis in charakteristisch österreichischer Weise zu einem Wienerlied genutzt wurde. Die „Fremde-Völker Schau" der Ashanti habe in Wien besonderes Aufsehen erregt, „da die Männer dieses afrikanischen Stammes besonders schöne,maskuline Exem plare aufwiesen, welche insbesondere den Wienerinnen, die zu ihrer 'Besichti40 Carl Lorens,Lauter Böhm(Der Nawratil,Wiskoczil,Nechleclil),in: Michael John/ Alhert Lichtblau,Schmelztiegel Wien - einst und jetzt. Zur Geschichte und Gegenwart von Zuwanderung und Minderheiten, Wien-Köln-Weimar 1993(2. Äullage), S. 365.

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