Ankunft von Gastarbeitern in Linz, 1972 beschäftigungsgesetz"in Kraft trat, das die Beschäftigungsbewilligiing unmittelbar an den Arbeitgeber koppelte und an dessen Bedarf bei gleichzeitiger Festschreibung der Priorität für österreichische Bewerber. Dies führte dann zu einem rascheren Abbau des Ausländeranteils in Osterreich. Diverse Regelungen des AuslBG 1976 — darunter ein Einsatzverbot ausländischer Arbeitskräfte im Falle von Streiks — sollten außerdem verhindern, dass inländische Arbeitskräfte durch ausländische Billigarbeitskräfte einem stärkeren Lohndruck ausgesetzt wurden. Das Rotationssystem - Ausländer als Verschubinasse auf dem Arbeitsmarkt ? Hatte sich zwischen 1963 und 1973 die Zahl der in Österreich beschäftigten Gastarbeiter von rund 21.000 auf 227.000 mehr als verzehnfacht, so arbeiteten zehn Jahre später nur noch cirka 145.000 Ausländer in Österreich. In dieser Phase wurde im deutschsprachigen Raum (BRD, Österreich und Schweiz) ins gesamt ähnlich agiert. In den 1980er Jahren war das Ausmaß der Ausländer beschäftigung vergleichsweise niedrig. Im saloppen Umgangston wurden auslän dische Beschäftigte auch in Aussagen maßgeblicher Politiker als „Konjunktur puffer" bezeichnet. Als in den sechziger Jahre massenhaft ausländische Arbeiter
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