.. · • . , -•~x .. , •.· . -~ ; ";;{;> Obje Steyr und der geschichtsträchtige Wehrgraben bilden einen idealen Standort für die Ausstellung1 „Arbeit/ Mensch/Maschine" . Die Stad1 ist von einer über Jahrhunderte hinausreich,enden Tradi tion der handwerklichef.l Eisenverarbeitu1ng geprägt . Hier stand im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts einer der bedeutendsten metall,verarbeitenden ~etriebe der österreichi1sch,-un·g.ar1s.chen Monarchie: die von Josef Werndl gegründete Waffenfabrik. Die Vorläuferin der heutigen SteyrWerke war im Ersten We ltkri1eg die größte Waffenfabrik Eu1rop,as. In Steyr ist darüber hinaus die Architektur der !Industriebauten und der Arbeiterwohnhäuser des 19. Jahrhunderts noch gut erhalten_ Wie sel1te·n anderswo in1 •• Osterreich haben die Errichtung der ersten Fabri,ksgebäud'e u,nd die daraus entspringenden neuen1 Sozialstrukturen einer Industrieansiedlung das Bild der Stadt geformt und die soziale Problematik der Industriali sierung verdeutlicht. Ni chl von unge fähr wurde daher Steyr ein ZentrL1m der aufkommenden Arbei·lerbewegung . Schli eßli ch stell t der Steyrer Wehrgraben in seiner Gesch lossenheil ein einmaliges Denkmal .... ·. - . > . ' y, ;)( iff ·-:, .. ·i 't- • -II ' _, ' ~ (' . ., -, 1-~l.•·. w'.\ ,,. .·,,: rt .t ~i:1,r '.i ,;·t~; t :n, f) , 1-") . . ,. •'.! . ·J:, I • ,i• ·- . . , ,, . " . • :,{-,:!/• . . . über das Leben, Arbeiten und , Wohnen der Bevölkerung in der Zeit der beginnenden lndustrialisieru ng dar. Das Ausstel lungsgebäude selbst kann als ein seltener Zeitzeuge sowohl fü,r die Landesausstel lung als auch für das spätere Museum lnd1ustriell1e Arbeitswelt gewertet werden. Zwe ir alte Fabriksbauten der einst weltberühm-· ten Waffenschmiede des Josefi Wernd l - später Messerfabrik Hackwerke - wurden in ihrer Substanz weitgehend gesichert und ·für die Ausstellungszwecke hergerichtet. Vor al lem die Erhaltung der ursprürnglichen Fassade ist ein Volltreffer. Sie ze·igt die typische Fabriksarchitektur au1s den sechziger Jahren1des 119. Jahrhurnderts. Beide Gebäude werden durch eine langgestreckte Fabrikshalile mit einer großen Dachkonstruktion als Oberlichte zusammengefaßt. Diese Halle bildet das baulliche, räumliche, architektonische und funktionelle Rückg·fat der gesamten Ausstellungskonzeption. So unterstreicht das Bauwerk wirkungsvoll d ie geschichtliche, ku lturelle und künstlerische Bedeutung der l andesausstellungi. „Der Schuster", Kreid1 ezeichn•ung von Karl Hayd (1892-1945) Links: Wasserrad
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2