Stahlschnittkunst in der VÖEST / H. Gsöllpointner eines Pokals das Wappen von Linz, eine Gruppe Hochofenarbeiter, die VÖEST-Hochofenanlage und eine Schmiedegruppe in Stahlschnitt. Das Brustkreuz für den Erzbischof von Wien, Kardinal Dr. König, beweist, daß Gsöllpointner auch in der christlichen Kunst der Gegenwart etwas zu sagen hat. Das Kreuz zeigt Christus mit den vier Evangelisten (Bild 112). Aufeinem Papiermessergrifferkennen wir eine Reihe von Waldtieren; Raben, Eichkätzchen, Eulen und einen Fuchs (Bild 105). Ein Beispiel für einen Stahlnegativschnitt ist die Plakette für den Ersten Krippenstein-Riesentorlauf 1957. Diese Plakette stellt das Thema „Hoch vom Dachstein an, wo der Aar noch haust" in einer formal guter Lösung dar (Bild III). Eine andere Plakette zeigt Symbole für die Technik, die Wissenschaft und Landwirtschaft (Bild 107). Aufeinem Sportabzeichen in moderner Komposition (Positivschnitt) erkennen wir einen Fausthandschuh, einen Fußball, einen Tennisschläger, einen Kegel, eine Kugel und einen „Springer" aus dem Schachspiel (Bild 108). Die Plakette, die den hl. Michael darstellt, ist ebenfalls ein Stahlpositivschnitt (Bild 106). Andere Werke sind; Treibarbeit in Verbindung mit einem Stahlschnitt (Wappen der Stadt Linz (Bild 109), Stahlring mit dem Wappen von Ober österreich und dem Zeichen der „Vereinigten österreichischen Eisen- und Stahlwerke" (Bild 110), ein Stahlschnittkreuz (Privatbesitz, Bild 113). Im Juni 1959 wurde ein Stahlschnittkreuz für den Abt von Admont fertig. An der Kreuzung der beiden Balken, die eine Durchbruchsarbeit aufweisen, sehen wir im Reliefschnitt die Symbole der vier Evangelisten. In der letzten Zeit entstanden eine Reihe von Kelchen und Monstranzen, an welchen wir immer wieder Stahlschnitte finden. Gsöllpointner pflegt jede Art des Metallkunsthandwerkes. Besonders erwähnt sei der einmalig geformte Stab für den Abt von Göttweig. 84
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