Stahlschnittkunst / Meister Blümelhuber Dreht man die Plastik um,sostarrteinem dieTeufelskralleentgegen.DerWiderQ,44 sacheralles Göttlichen wartetaufseineOpferderAbkehr von Gott*(Bild46/47). Der Bergmannsstock von Wittkowitz (Mutter Erde und ihre Kinder) Das Werk ist eine Stiftung der Wittkowitzer Bergbau- und Eisenhüttenge werkschaft an das Museum in Mährisch-Ostrau aus Anlaß des 100jährigen Bestandes der Gewerkschaft 1929. In diesem Kunstwerke verherrlicht und würdigt der Meister die schwere Arbeit des Bergmannes, der aus den Tiefen der Erde die kostbaren Schätze holt. — Am Oberteil des Werkes ist ein aus den Schichten des Bergwerkes zutage drängender schöner Frauenkopf darge stellt: die erwachende Erde, die Mutter Erde. Ihre Kinder, die Bergleute, fördern aus Stollen und Schicht die Schätze der Erde zutage. Das Ganze stellt in schwungvoller Linienführung einen Querschnitt durch die Schichten des Bergwerkes dar: oben die Stahlkrone des Tagbaumes(Tagbau) bis in die Tiefen der schlagenden Wetter. Eben will eine Explosionserscheinung in der Gestalt des Mantels des Todes aufschießen. Der Tod steckt auch darin. Er will sich die Kinder der Mutter Erde holen. An der Rückseite steigen schon die schweren Schlagwetterschwaden auf. Da erscheint der Schutzengel der Kinder der Mutter Erde. Mit ausgestreckten Armen sänftigt er den Tod nieder. — Im Fußteil des Stockes erkennen wir den Berggeist. Tief unter der tiefsten Schlagwetterzone horcht der Erdgeist auf die Vorgänge da oben. Er strebt in gnomenhaftem Wuchs und wallendem Bart aus seiner Grotte heraus. Es ist kein böser Geist. In dem ausdrucksvollen Kopfund im Gesichte spiegelt sich das ganze fragende Aufhorchen der von den Taten des Menschengeistes geweckten Materie (Bild 48). Der Bergmannsstock befindet sich gegenwärtig nicht mehr im Museum von Mährisch-Ostrau (MESTSKY NARODNI VYBOR V OSTRAVE — Mestske-Museum —). Nach einer Mitteilung der Direktion des Museums vom 31. März 1959 wurde der Bergmannsstock im Jahre 1944 mit anderen Musealbeständen in Kisten eingepackt und zuerst in das Schloß Paskov bei Ostrau überführt, später aber nach Aussagen der Angestellten des Museums per Bahn in Richtung Österreich transportiert. „Oberösterreichischer Lorbeer" Aus einem vollen Block Edelstahl gemeißeltes Ehrengeschenk Prof. Blümelhubers an das Offizierskorps der Brigade Oberösterreich Nr.4, unter Brigade kommandant Generalmajor Englisch-Popparich. Es ist ein Wahrzeichen des Dankes an alle Soldatenherzen, denen die Impulse und Taten entsprangen, durch welche die Heimat vor der Überflutung durch die Millionenheere des Weltkrieges bewahrt blieb. Durch diese Widmung wurde der Brigade Ober48
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