Lösch-Blatt 2018/01

4 1 LÖSCH-BLATT 2018 Rauchmelder retten Leben Jährlich rund 7.500 Wohnungsbrände in Österreich Von de n jährli ch rund 30 Toten durch Wohnungsbrä nde in Österre ich s terben die me isten an Rauchgasvergiftung. Besonders gefährlich s ind Rauchgase während des Schlafcns, da man unbemerkt das Bewusstse in verliert. Ein Rauchwarnme ld er hilft Brände bzw. Rauchentwicklung frühzeitig zu erkennen und sollte in ke inem Haushalt fehlen. Zwei von drei Brandtoten durch Ra uchgase - rund zwei Drittel aller Todesfälle bei Haus- oder Wohnungsbränden sind auf Rauchgasvergiftungen zurückzuführen. Zu den häufigsten Opfern von Rauchgasvergiftungen zählen Kinder und Senioren, die vom Feuer oft in den Nacht- oder Morgenstunden schlafend überrascht werden. Das gefährlichste Rauchgas ist Kohlenmonoxid, das schon in geringen Mengen tödlich wirkt. Es entsteht bei Bränd e n, die durch zu wenig Verbrennungsluft nicht richtig lodern, so nde rn VERHALTEN IM BRANDFALL Ruhe bewahren! Menschenrettung geht immer vor Brandbekämpfung! 1. Brand melden l!I 2 . In Sicherheit bringen m 3 . Löschversuch m unternehmen W Brandmelder betätigen Notruf absetzen: 122 Wer meldet? Was ist passiert? Wie viele sind betroffen/verletzt? Wo ist etwas passiert? Warten aul Rückfragen! Gefährdete Personen mitnehmen, hiHsbedürftigen Personen he lfen, Türen schlie8en, gekennzeichneten Fluchtwegen folgen, keine AufzOge benutzen, Anweisungen beachten. M it Feuerlöscher, Wandhydrant I l.ÖSf;hschlauch, Mi1te ln zur Brandbekämpfung . Im Brandfall ist es am wichtigsten Ruhe zu bewahren. Fo to, FF-St eyr fZ) Mindestschutz @ Optimaler Schutz @ Kell er Sonderschutz Die Abbildung zeigt uns den Mind estschutz, optima len Schutz sowie den Sonderschutz für unser Heim. Foto FF-Steyr nur schwelen. Manchmal dringen die Gase aber auch aus schlecht ziehenden Öfen oder Kaminen in den Wohnraum. Wohnungsbrandmelder sind wie Sicherheitsgurte. Am Besten ist es, wenn sie nicht zum Einsatz kommen. Müssen sie aber aktiv werden, verhindern sie meist hohe Schäde n und retten nicht selte n Mensch e nl ebe n. Augen auf beim Kauf Wi chtig beim Ankauf dieser „kleinen Lebensretter" ist es, dass sie einige wichtige Prüfkriterien erfüllen: • Die Rauchwarnmelder sollten über die Zulassung nach der ÖNORM EN 14604 und eine VDS Zertifizierung verfügen. Damit entspricht der Rauchwarnmelder den vorgeschriebenen Funktionen und warnt Sie rechtzeitig im Brandfall. • Ausstattung mit Testknopf, der jederzeit eine einfache Funktionsprüfung ermöglicht. • Sobald die Batterie schwächer wird (ca. 6 bis 8 Wochen bevor die Batterie leer ist), meldet sich der Melder anfangs täglich, später im Minutenabstand. • Ausführliche Gebrauchsanweisung und Montageanleitung muss beiliegen, da die Wirksamkeit eines Rauchmelders von der richtigen Installation abhängt. • Alarmton sollte mindestens 85 dba erreichen. • Sowie eine mehrjährige Garantie. Lebensrettende Funktion Heimrauchmelder weisen mittlerweile ei nen hohen technischen Standard auf. Es handelt sich dabei um Sensoren, die Rauchpartikel nachweisen können. Fast alle Rauchmelder, die angeboten werden, funktionieren nach dem Grundprinzip der Streulichtmessung. Gelangt Rauch in die Messzelle, so wird das Licht an den Rauchpartikeln gestreut. Teile des Streulichtes können nun die Fotozelle erreichen. Je höher die Rauchkonzentration ist, desto höher ist der Streulichtanteil und desto stärker das Signal der Fotozelle. Bei einem bestimmten Schwellenwert löst der Melder dann einen durchdringenden Alarmton aus. Als Energieversorgung dient in den meisten Fällen eine 9V-Batterie. Die Vernetzung mittels Kabel oder Funk mehrerer Melder ist möglich. Heutzutage ist es bereits möglich, Rauchwarnmelder an Alarmanlagen oder Telefonwahlgeräte anzuschließen. Rauchwarnmelder bringen Sie am Besten dort an, wo große Gefahr besteht und sich die meiste Zeit über Menschen aufhalten.

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