Adressbuch von Linz 1873

88 HAIIIGBAD. Eröffnung am 1. Mai. Die Curmittel dieses Bades bestehen in der Liseuquelle. die zur Bade- und Trink-Cur verwendet wird, in den kalten und warmen Bädern der Mattig in Schlamm-, Soolen-, Schwefel-, Dampf- und Fichtennadel-Bädern. Vorzügliche Erfolge erzielten wir bis jetzt: Bei Störungen in der Blutmischung: Anämie und Chlorose, Rheumatismus, 1. Scrophulose, Rhachitis etc.: bei Krankheiten des Verdauungs - Apparates: Chronischen Magen- und 2. Darmkatarrhen, Anschwellung der Leber und Milz und Hämorrhoiden; 3. bei Krankheiten sowohl der weiblichen als auch der männlichen Geschlechts¬ Organe: Leucorrhoe, Menstruations-Anomalien, Abortus, Spermator¬ rhoe, Impotenz etc.; bei Krankheiten des Nervensystems: Krämpfen und Lähmungen etc.; 4. bei den verschiedensten Hautkrankheiten. 5. Die kalten Bäder zeichnen sich insbesondere aus durch das Wellenbad. Mattighofen im reizenden Mattigthale, Ober-Innviertel, Oberösterreichs gelegen, ist Telerafen¬ station und wird bis längstens Mai 1873 Stationsplatz der eben im Bau begriffenen Mattigthalbahn sein, welche die Westbahnstation Strasswalchen mit dem Stationsplatze Braunau der Neumarkt¬ — Die Gegend von Mattighofen ist äusserst gesund, gegen Osten und Braunauer Bahn verbindet. Westen von Fichtenwäldern begrenzt, welche ebenso reizende als der Gesundheit zuträgliche Parthien Die Badeanstalt ist 10 Minuten vom Markte entfernt, und finden mit prächtiger Fernsicht bieten. — die Badegäste sowohl in ersterer als auch in letzterem hinreichende und bequeme Unterkunft und Verpflegung. Dr. Carl Staininger, A. Langer, Bade-Arzt. Bade-Inhaber.

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