liat entworfen, gezeichnet und pirobiert, bis ganz eigen« artige Maschinen zum Pressen, Stanzen und Bohren da« standen. Mit diesen Maschinen, den ersten Spezialmaschi« nen der Welt, hat Johann Georg Bodmer Armaturen her« gestellt, so präzise gearbeitet, daß er sie untereinander axtistauschen konnte. Nach der großen Völkerschlacht bei (Leipzig wan« derte Bodmer wieder in seine Heimat zurück. In seiner mechanischen Werkstätte zu Küsnacht führte er noch manche Verbesserung an Spinnerei« und Webereimaschi« Tuen aus. Die Armaturenerzeugung gab er auf, weil die Spinnerei zu Sankt Blasien wieder genug Baumwolle be« kam. Dafür griff ein amerikanischer Techniker, EU Whit« ney, die Idee von Bodmer auf. Der Amerikaner hatte rasch heraus, daß man auf die Art, wie Herr Bodmer Flintenschlösser herstellte, massenweise, rasch und billig ganze Gewehre machen könnte. Und djis brauchte Whit« Jiey, denn er hatte sich gerade zu dieser Zeit um einen großen Gewehrauftrag, fünfzehntausend Stück, bewor« ben und mußte billiger sein, als seine Konkurrenten. Whitney, ein gescheiter Kopf, hat wieder verbessert, er« fand neue Maschinen dazu, aus denen einzelne Teile wie Schrauben und Muttern fertig herauskommen, wie die Strauben aus der Spritzen. Simeon North, Colt, Reming« ton erzeugen ihre Gewehre und Pistolen mit solchen Ma« schinen und Whitney mit seinem Compagnon Pratt lie« ferte sie ihnen. Ja! Die Amerikaner und Engländer waren daraufgekommen, was die Maschine im Kampf ums Da« sein bedeutete. Die Maschine ist immer zur Arbeit bereit, sie dient dem, der sie richtig versteht, unermüdlich wie ein treuer Knecht. Der Maschine gehört die Zukunft in Amerika, in 4 Eernmayr, Werndl 49
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