Leopold Werndl und sein Sohn

über die Frage, ob die Maisehinen des Menschen Frexmd oder Feind seien, sprach im Extrazimmer des Wirtshauses „Zut Ewigkeit" am SchnriUentor beim Friede hof der dreißigjährige Schlosser aus Linz an der Donau, mit Namen Martin Pachler. „Ich bin durch viele Länder gezogen, habe an manchem Feuer und Amboß gestanden und an manchem Schraubstock meim Brot verdient. In Frankreich, England und Amerika habe ich gearbeitet. Habe viel gesehen, mich über vieles gewundert. In Ame^ rika tragen Meister und Gesellen am Eisen, am Stahl deut# sehe Namen, sind Urenkel jener Deutschen, die aus der Heimat verstoßen, über das große Meer gezogen sind. Es waren die Besten, die aus der Heimat gingen. Nachdem der Planwagen, der durch die weiten Prärien gezogen, zum Stehen kam, waren es die Deutschen, die das Handwerk in ihrer neuen Heimat hochhielten. Das Land Amerika ist So groß; der Menschen, die viel leisten müssen, sind es nur wenige. Die Rothäute, die Ureinwohner des neuen Erdteils, waren für handwerkliche Arbeiten nicht zu ge# brauchen. Deutsche und Angelsachsen überlegten nicht lange, sie (bauten Maschinen und machten diese dienstbar. Die Maschine voirde Knecht des Arbeiters." Dem Redner klebten die Haare an der Stirne, er stützte sich mit beiden Händen auf den klobigen Tisch und holte tief Atem. „In der Schweiz hab' ich bei Escher in Zürich gearbeitet. Der baut mächtige Dampfmaschinen und Dampfschiffe. Sind tüchtige Leute die Schweizer, be^ dächtig und fortschrittlich. Bei Escher gab es große Zeichnungen, nach denen die Maschinenteile gegossen oder geschmiedet wurden. Diese hat ein Landisimann von euch, ein Steyrer, zuerst berechnet und dann entworfen. Redtenbacher heißt er und ist Rechenlehrer an der Züri» eher Industrieschule. Wenn er uns seine Zeichnungen er==

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