blieb Nina, bevor tsie die Stube verließ, stehen: „Wird sein ein König, junger Herr — Bombe, der Bär, wurde vom Schinder^ und Abdeckerss meister Pankraz Hochkraxl auf einem kleinen hölzernen Abdeckerwagen, vor dem zwei kälbergroße Bluthunde, Beißan und Fangan, gespannt waren, geholt. Das Aussehen dieser dunkelgrauen, zähnefletschend« den, von Blut, Fleisch und vielen Knochen genährten Hun-« den mußten jeden, dem sie begegneten, mit Angst erfüllen. Aber die Hunde waren gutmütig und folgsam. Als man den toten Bombo auf das Wägelchen lud, sträubten sich die Haare auf den Rücken von Beißan und Fangan. Sie hielten den Schwanz zwischen den Hinterbeinen einge# zwängt. Pankraz Hochkraxl freute sich über diese seltene Last. Das Fleisch des Bären würde er vergraben, den Kopf in siedendem Wasser so lange kochen, bis kein Stückchen Fleisch, keine Falser mehr an den Knochen haf=« tete. Schädel von Ochsen, Stier, Kuh, Kalb, Schwein, Schaf, Pferd, Fisch, Hase, Hinsch, Reh, Katze und anderem Getier hingen in seiner Stube an der weißen, kalkigen Mauer. Das Bärenfell behielt er. Es (sollte gut gegen das Zwicken in den Gliedern sein. Das Fell des Bären gab ein weiches Lager. Der Gerbermeister würde ihm ver^ raten müssen, wie man Bärenfell bearbeitet, damit die Haare nicht ausgehen und kein Ungeziefer sich darin ein« nistet. Mit den Worten: „Hühott, Beißan, Hühott, Fan« ganl" trieb er die Hunde vor dem Wägelchen dem Schind« anger zu. An einem Sonntag wurde die Taufe des Zweitgebo« renen im Hause Wieserfeld Nr. 44 als festliches Ereig« nis begangen. Die stattliche Zahl der Verwandten von Frau Josefa, von Vater Leopold, kamen aus Stadt und Land. Es ist immer schön, wenn man einen Anlaß hat, sich mehr als gewöhnlich in den Bauch zu stopfen, mehr
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