Die heidnischen Friedhöfe und die Limesstraße bei Lauriacum & Ein Reihengräberfeld und römische Funde in Überackern.

151 152 der Griffzunge 0*14 m, Klingenbreite 0*048 m (Abb. 70, unten). S. G. 4: War allem Anscheine nach ohne Bei gaben. S. G. 5: Liegt in einer neuen Gräberreihe in der Tiefe von i*20 m. Das gut erhaltene Skelett Abb. 69 Bronzene Gewandnadel aus dem Skelettgrab 1. einer etwa 50 bis 60 Jahre alten Frau, die in aus gestreckter Rückenlage mit an dem Körper an geschlossenen Armen auf die Schotterschichte des Grabgrundes gelegt war. Als Beigabe fand sich neben dem linken Arm ein heute verlorenes Eisenmesserchen. S. G. 6: Bei der Fortsetzung der Erdaushebung, i*20 m tief, ebenfalls unter einer Steinpackung, ein tadellos erhaltenes Skelett einer jugendlichen weib lichen Person (in Strabergers Notizbuch steht: Ske lett eines 17- bis 20jährigen Mädchens). in alemannisch-fränkischen Reihengräbern nicht selten vorkommenden Typus. (Vgl. die Gehänge von Bondorf, Cannstatt, Großgartach und Unter böbingen in Fundber. aus Schwaben, N. F. 1. Band 1917/22 112, Abb. 21, I—4 und Taf. III unten rechts). B 1348. Sechs Schmuckperlen in der Hals gegend; zwei längliche aus schwarzem Glasfluß, drei doppelkonische von roter und gelber Farbe, eine grüne Glasperle mit weißen, gewellten Quer streifen und ein Ringlein aus einer abgeschliffenen Muschelschale. B 1363. Ebenfalls beim Schädel doppel konischer, auf der Scheibe hergestellter Spinnwirtel aus gut geschlemmtem rötlichgrauen Ton. Ober- und Unterfläche sind einfach, glatt, eben, ohne Eintiefung, die Kanten scharf. Durchmesser 0*036 m, Dicke 0'0i8 m, B 1319. Beim linken Oberarm saxförmige Messer klinge aus Eisen: Länge 0*115»«, Breite 0*024 «». S. G. 7: Nach der Schulchronik von Uber ackern und Aufzeichnungen Strabergers, in der Tiefe von I m eine Kinderbestattung ohne Beigaben. S. G. 8 —12. Beigaben aus fünf Gräbern, die bei der nicht beaufsichtigten Grabung geborgen wurden. Abb. 70 Skramasaxe aus dem Skelettgrab 3 (unten) und einem der Gräber 8—12 (oben). Beigaben: B 1672/73. Zwei gleiche Silber ohrringe beim Schädel. Das Gehänge besteht aus einer länglichen Hohlkugel, die mit aufgelegten Halbkugeln und Filigrandrähten verziert ist; darauf waren drei kleinere und darüber eine vierte, quer gelegte Kugel angebracht, an welcher der mit Silber draht umwickelte Aufhängering befestigt war (Abb. 7U I und 2). Es handelt sich hier um den B 1340- Bronzene Schilddornschnalle, vor trefflich erhalten. Die ausgezogene dreieckige Be schlagplatte, welche am unteren Ende eine zier liche Schweifung zeigt, ist mit drei halbkugeligen Bronzeknöpfen, die von einem gekerbten Ringe umgeben sind, geschmückt (Abb. 72). B 1335* Unverzierte bronzene Riemenzunge; Länge 0*038 m, Breite 0*023

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