Die heidnischen Friedhöfe und die Limesstraße bei Lauriacum & Ein Reihengräberfeld und römische Funde in Überackern.

Legionslager ; Lauriacum / III IIIIIIII II I hl RETENTUR. llll'lll'll □i 1 Gro/Se Teich LAGERGRABEN ij bis iQbO PORTA PRINCIPALIS DEXTRA SPATRÖMISCHER CHRISTENfRIEDHOF AM LEGIONSLAGER Ziegelfeld Abb. 56 Lageplan des Christenfriedhofes am Legionslager. Der spätrömische Christenfriedhof am Legionslager Lauriacum. Im Herbste des Jahres 1927 gegen Ende Oktober brachte das tiefere Pflügen eines Acker streifens am großen Teiche, der bis zum Jahre 1931 im Graben des Legionslagers Lauriacum lag, viele Trümmer römischer Dachziegel an die Oberfläche. Sie gehörten dem Sarge eines Kindergrabes an. Der Pächter des schmalen Ackerstreifens, Franz Mayr, bemühte sich im Einvernehmen mit dem Museal vereine in Enns, dem Museum weitere Ergebnisse zu bringen. Aus Mangel an Geldmitteln und wegen der vorgeschrittenen Jahreszeit konnte an regelrechte Grabungen nicht gedacht werden; man mußte sich also begnügen, mit dem Stecheisen zu suchen. Auf diese Weise konnten im Laufe des November in dem 16 w breiten Ackerstreifen (Abb. 56) die Reste von elf nahe beieinander liegenden Gräbern (2 bis II, 38), in denen die Toten in Ziegelsärgen bei gesetzt worden waren, in der Nähe des großen Teiches bloßgelegt werden. Ein Nachforschen in dem zweitnächsten nördlichen, nur halb so großen Nachbaracker der Besitzerin Huber im Dezember erbrachte auch dort in demselben Abstände vom Teiche vier Gräber (12 bis 15), hingegen waren an weiter entfernten, stadtwärts gelegenen Stellen dieser

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