HOCHBURG· ACH 1. BürgermeisterStellvertreter Heinrich Weißenberger Bürgermeister Georg Grabner 2. BürgermeisterStellvertreter Franz Esterbauer Hochburg-Ach ist eine Doppelgemeinde. Sie wird hufeisenförmig vom 10.000 Hektar großen Weilhartsfor.st umspannt. Auf der stark bewaldeten welligen Hochfläche des Innviertels, hart am Rande .des Weilharts, liegt der Ort Hochburg. Die älteste urkundliche Erwähnung Hochburgs stammt aus dem Jahre 878 . König Karlmann hat dam_als in „Hohberahha" - Althochdeutsch Hochbirkenwald - einem Jagd- und Wirtschaftshof der Karolinger, eine Bestätigung ausgestellt, die einen Gütertausch zum Inhalt hatte. Dieser karolingische Wirtschaftshof · dürfte die erste Ansiedlung mitten im Weilhart gewesen sein und viel zur späteren Rodung des Gebietes vpn und um Hochburg beigetragen haben, die im wesentlichen zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert erfolgte. Allmählich entstand dann das „Dorff Hochburg". Diese Bezeichnung findet sich erstmalig in einer Häuserbeschreibung aus den Jahren 1484 bis 1532. · Im Nordwesten des Gemeindegebietes bildet die Salzach die Gemeinde- und Staatsgrenze. Dort, am rechten Flußufer, befindet sich Ach. Es ist ein lebhafter Ort, der durch zwei Brücken mit Bayern verbunden ist. Vom gegenüberliegenden Ufer der Salzach grüßen die Türme und Festungswerke der längsten Burg Deutschlands, die sich oberhalb der Stadt Burghausen auf einem Bergrücken über einen Kilometer hin eTstre.ckt und das Wahrzeichen dieser reizvollen Landschaft bildet. · Der Name Ach ist auf das mittelhochdeutsche Wort „ahe" - Wasser oder Wasserlauf, der größer ist als ein Bach - zurückzuführen. Um 1180 scheint Ach und zugleich das Geschlecht der Acher erstmals in einer Urkunde auf, in der von einem „Herbrodus de Ach" die Rede ist. 1354 wird „Heinrich der Acher" als Besitzer des Schlosses und der Hofmark Wanghausen genannt. Unter Ach verstand man früher das Schloß Ach mit Grund und Boden sowie die Häuser der Ortschaften Holzgassen und Wanghausen. Das heutige Ach .gehörte . bis 1779 zur Stadt Burghausen. Als freie politische Gemeinde existiert Hochburg-Ach seit dem 31. August 1864. An diesem . Tag wurde in Hochburg-Ach die auf Grund des Reichsgemeindegesetzes 1862 in Oberösterreich erlassene Gemeindeordnµng vom 28. April 1864 rechtsverbindlich. Bürgermeister Georg Grabner ist seit 1967 Mitglied des Gemeinderates und wurde 1976 zum Bürgermeister gewählt. Er ist von Beruf Landwirt. In den Jahren von 1948 bis 1976 wurden die Geschicke der Gemeinde von Altbürgermeister Ökonomierat Viktor Stampf! gelenkt. Die Entwicklung der Gemeinde nach 1945 ist durch eine überdurchschnittliche Bevölkerungszunahme geprägt. Die Einwohnerzahl stieg seither um mehr als 50 Prozent auf rund 3000 Personen. Die stärkste Zuwachsrate war im Zeitraum von 1961 bis 1971 mit 27,3 Prozent zu verzeichnen. Eine ungewöhnlich rege Wohnbautätigkeit war die Folge, die Zahl der Wohnhäuser wurde fast verdoppelt, neue Siedlungen entstanden, die größte davon die „Athalersiedlung" mit ihren über 200 Wohneinheiten, hat sich inzwischen zum · Zentrum der Gemeinde entwickelt. · Aber auch die Bauleistungen der Gemeinde. selbst können sich sehen lassen. Als die bedeutendsten Projekte der letzten Jahre sind der Hauptschulneu-. bau und die Errichtung eines Kindergartens zu nennen . Gleichzeitig mit der Eröffnung der Hauptschule wurde das Heimathaus Hochburg seiner Bestimmung übergeben. · Die Feuerwehrzeugstätte Wanghausen wurde vergrößert, die Straßenbeleuchtungsanlagen erweitert, der erste Abschnitt der Ortskanalisation „Duttendorf" fertiggestellt und mit dem Bau einer zentralen Ortswasserversorgungsanlage begonnen. Darüber hinaus hat der Ausbau des Telefonnetzes wesentlich zur Verbesserung der Infrastruktur beigetragen. 97
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