Das Land Oberösterreich und seine Politiker

Bürgermeister Georg Reichinger BürgermeisterStellvertreter Hermann Junger ASPACH Aspach ist der Geburtsort berühmter Männer. Der Name der ersten Siedlung stammt aus der Zeit der bajuwarischen Landnahme im Innviertel . Noch heute erinnern an die Rodung einstiger Waldbestände viele Ortsnamen, zu denen auch „Aspach" zählt . Der Ort wurde an einem Bach angelegt, an dem wahrscheinlich ein größerer Bestand an Eschen auffiel und zur Benennung der Neugründung anregte. Im Althochdeutschen hieß die Esche „asc", im Mittelhochdeutschen „ asch". So steckt in dem alten Siedlungsnamen die Bedeutung Eschenbach . Das Schloß Aspach war vorerst im Besitz der Herren von Tachsberg. Diese führten in ihrem Wappen einen weißen Dachs auf rotem Grund. Gräfin Anna Juliane war die letzte aus dem Geschlecht der von Tachsberg und starb am 3. Juli 1654. Anschließend folgte das Geschlecht der Grafen von Wartberg. Ihnen folgte das Geschlecht der Lerchenfelder, diesem schlossen sich mehrere Besitzer an, bis schließlich die Herrschaft Aspach zerstückelt wurde. Das einst so stolze Wasserschloß ist heute Teil eines Kneipp-Kurheimes. In Aspach befindet sich eine Galerie berühmter Namen und Männer, so Aeneas Silvius Piccolomini, Sekretär Kaiser Friedrich des III., Pfarrer in Aspach von 1444 bis 1447 und später Papst Pius II. Unter seinem Dichternamen „Georg Stibler" wurde Georg Wagenleithner als Innviertler Mundartdichter bekannt . Er war später Pfarrer in Grieski~chen. Auch der berühmte Chirurg Dr. Johann Finsterer verbrachte seine Jugend in Aspach . Heute erinnern noch Denkmäler an diese bekannten und verdienten Persönlichkeiten, zu denen noch der langjährige Volksschuldirektor Anton Kolbauer zuzuzäh len ist . Die Dreifaltigkeitssäule wurde anläßlich der Markterhebung im Juni 1928 errichtet. Pfarrkirche und Pfarrhof in Aspach stehen unter Denkmalschutz . An der Fassade des Gasthofes Hofmann befindet sich ein InnviertlerHochzeitsfries, das von dem akademischen Maler Professor Engelbert Daringer aus Wildenau geschaffen wurde . AMTSLEITER: Josef Junger MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-Fraktion: Herbert Stockhammer Alois Buchner Franz ·Ratzinger Johann Vitztum Alois Pichler Ferdinand Feichtenschlager Johann Wiesbauer Josef Schieß! Josef Edinger Anton Katzlberger Franz Salhofer Franz Hittmayr Margarete Stadlbauer Franz Brandstötter-Prühwasser Josef Windischbauer Engelbert Fellner 86 Bürgermeister ist Georg Reichinger, der von Beruf Landwirt ist und seit 1967 das Bürgermeisteramt verwaltet. Seit 1972 ist er Bezirksjägermeister. Bereits unter dem Vorgänger des heutigen Bürgermeisters, ÖR Johann Schachinger, wurden viele Bauvorhaben errichtet, die heute noch der Gemeinde zugute kommen. Es war dies der Neubau der Hauptschule und SPÖ-Fraktion: Mag. Reinhard Schrefler Johann Baier Johann Gallhammer Georg Barth Kurt Flöcklmüller FPO-Fraktion: Franz Diermaier Günther Ziegler die Errichtung eines Bettentraktes im Kneippkurheim. Bürgermeister Georg Reichinger setzte diese Aufbauarbeit fort. Zunächst erfolgte der Neubau einer Volksschule mit einer Schulturnhalle und auch der Leichenhalle. Im alten Volksschulgebäude wurde ein zweigruppiger Kindergarten eingerichtet, zwei Sportplätze wurden angelegt. Im Zuge des Baues der Landesstraßen kam es zur Errichtung einer Badeseeanlage in Wildenau. Parkplätze und Liegewiesen sind bereits vorhanden. Der erste Bauabschnitt einer Ortskanalisation im Markt Aspach selbst ist fertiggestellt. Die Kläranlage befindet sich noch im Stadium der Planung. Auch die Straßenbeleuchtung wurde in Aspach und in Wildenau eingerichtet. Bürgermeister Georg Reichinger setzte auch die Aufbauarbeiten von Altbürgermeister Puttinger fort und förderte vor allem die Siedlungstätigkeit. Für die weiter entfernt wohnenden Schüler mußten entsprechende Fahrtgelegenheiten geschaffen werden. Aspach ist auch ein Luftkurort im Bezirk Braunau. Weitere Anstrengungen kamen zuwege, um die Bäche und Abflüsse zu regulieren . Die Güterwege wurden asphaltiert. Das Gemeindegebiet weist ein Straßennetz von 33,5 Kilometern auf. Die Vereine im Ort können sich einer großzügigen Förderung erfreuen - die Freiwillige Feuerwehr wurde mit einem Tanklöschwagen ausgestattet und mit weiteren Löschfahrzeugen. Auch eine Zeugstätte wurde errichtet. Das finanziell größte Vorhaben steht bevor, es ist die Ortskanalisation in Aspach. Der Schulsportplatz muß erweitert werden und ein Kinderspielplatz wird errichtet. Der Ausbau der Amtsräume im Amtsgebäude selbst ist noch offen, in der neuen Volksschule wird ein neuer Gymnastikraum eingerichtet. Auch die Ausgestaltung der Badeseeanlage Wildenau bedarf noch großer finanzieller Anstrengungen. Die Müllabfuhr muß gesetzlich geregelt werden. Die Ortsverschönerung und damit zusammenhängende Bestrebungen verdienen besonders hervorgehoben zu werden. Die Umfahrung des Marktortes bedarf durch die damit zusammenhängenden Grundablösungen einer enormen finanziellen und organisatorischen Anstrengung. Im Sitzungszimmer der Gemeinde hängt ein Leitspruch, der für die vorangegangenen und für die zukünftigen Arbeiten der Gemeinde und ihrer Mandatare Richtschnur ist: ,,Wo vereinte Kräfte walten, läßt sich Großes leicht gestalten!"

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