Das Land Oberösterreich und seine Politiker

Bürgermeister Josef Habel Die Geschichte von Stadl-Paura ist mit dem Salzbergbau auf das engste verwoben. Der Wohlstand von Stadl während des Mittelalters war durch das Salzwesen und die Salzschiffahrt auf der Traun bedingt. Stadl war Umschlagplatz und Lagerplatz für das Salz. Grundherr war das Stift Lambach. In den Zwanzigerjahren des 19. Jahrhunderts wurde der ärarische Betrieb und der Salzhandel freigegeben . Dazu kam ein verheerender Brand iin Jahre 1831 , der die Salzstadeln und die Niko laus-Kirche einäscherte. Mit der Eröffnung der Pferdeeisenbahn von Linz nach Gmunden im Jahre 1835 kam auch der Salzhandel wieder in Schwung, und durch den Wasserweg wurde d ie frachtmäßig billigere Eisenbahn verdrängt. Außer der Salzverschiffung wurde in Stadl auch die Holzver schiffung auf der Traun vorgenommen. Die in Stadl zusammengeste llten Holztransport e wurden bis nach Budapest versch ickt. Die erste Schulgründung f and im Jahre 1781 statt. Hervorragendes Wahrzeichen von Stadl-Paura ist die Dreifaltigkeitskirche. Sie zählt zu den bedeutendsten Kunstschöpfungen des barocken Stiles nördlich der Alpen. Die Kirche wurde am 29. März 1725 von Fürst Bischof von Passau, Josef Dominik Graf von Lamberg, feier l ich eingeweiht. Erbauer der Kirche war der Abt des Stiftes Lambach, Maximi lian Pagl , der · aus Lambach stammte. Die beiden Namen Stadl und Paura gehen auf das Jahr 1089 zurück. Im Laufe der Geschichte siedelten hier die K elten, später die Römer. Zu Zeiten der Völkerwanderung wurde auf dem Paura-Hügel eine Burg errichtet. Den Hunnen folgten die germanischen Völkerschaften. Die Jahr hunderte zogen ins Land und hinterließen Wunden und Wunder. Am 17. März 1849 wurden zwei Gemeinden gebildet, nämlich Stadl-Traun und Stadl-Hausruck . Im Jahre 187 3 wurden diese beiden Gemeinden zu Stadl-Paura zusammen - geschlossen . Aus Anlaß des lOOjährigen Bestehens im Jahr e 197 3 wurde die Gemeinde zur Marktgemeinde erhoben. Bürgermeister Josef Habel ist von Beruf Volksschuldirektor i. R. und er leitet die Geschicke der Gemeinde seit 1955. Die baulichen Leistungen der Gemeinde setzten mit dem Umbau und Ausbau der Volksschule ein . Auch das Amtsgebäude wurde neu gebaut. Zu den weiteren baulichen Leistungen zählen der Bau eines Kinderhortes, der Bau einer Wasserversorgungsanlage mit Brunnen und Hochbehälter, und der Bau der Aufbahru ngshalle. Die Kanalisa:tionsanlage gehört zu den größten baulichen Aufwendungen und stellt entsprechende finanzielle Forderungen an das Gemeindebudget. 548 Straßennetz und Straßenbeleuchtung sind weitere bauliche Maßnahmen, ebenso der Brückenbau . Durch die Gemeinde selbst und durch die Genossenschaften kam es zu einer regen Bautätigkeit von Wohnhäusern; damit wurde entsprechender Wohnraum geschaffen . Auch die Siedlungstätigkeit ist sehr rege und wird von der Gemeinde entsprechend unterstützt. Die Planungsarbeiten betreffen vor allem den weiteren Ausbau des Straßennetzes und den Wohnhausbau . Zu Stadl -Paura gehören auch noch die Katastralgemeinden Stadl-Traun und Stadl-Hausruck. STADL-PAURÄ Bür germeisterStellvertreter Maximilian Fichtl AMTSLEITER: Friedrich Urbanek MITGLIEDER DES GEMEI NDERATES: SPÖ-Fraktion: Walter Staudinger Hei nz Winter Albert Schneider Johannes Zimmermann Ing. Max Stöckl Johann Puchinger Richard Kopp Josefine Freisler Johann Nöstlinger Karl Krickl Walter Friedl Josef Stix Peter Kritzinger Johann Stix Frieder ike Tomaschko Harald Spitzbart Franz Brandtmayr Ado lf Kliegl Leopold Wuschko Max Fichtl ÖVP-F.raktion: ,Albert Radner Martin König Gerhard ·Holzinger Franz Sieberer Konrad Durstberger Ernst Feldbauer Rudolf Schwarzenbrunner K PÖ-Fraktion: Kurt Benedikt Maria Taferner FPÖ-Fraktion: He rwig Schropp

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